Golling
Adresse
Markt 106
5440 Golling
Telefon: 06244-7272 (nur während eines Einsatzes/Übung besetzt)
- Mitglieder: 51
- Seehöhe: 476m Ort – 2522m Hoher Göll
- Einwohner: 4179
Einsatzgebiet:
ca. 203 km²
Vom Hohen Göll – Wilder Freithof – Kühschwalb – über Kuchl nach St Koloman über den Trattberg – Hintertrattberg – Weitenau – Schwarzerberg Richtung Oberscheffau – über die Wies und Scheiblingkogel – den nördlichen Teil des Tennengebirges zum Salzachtal und über den Tristkopf und das Hagengebirge – Kahlersberg – Stahlhaus – entlang der Staatsgrenze zum Hohen Göll.
Insgesamt sind an die 100 Kilometer Wanderwege im Einsatzgebiet vorhanden.
Aktuelles Golling
Diverses
Frühlingsball der Bergrettung Golling
16.04.23Die Bergrettung Golling lädt zum traditionellen Frühlingsball ein!
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EINSATZ SALZACHKLAMM
16.08.22Vor Kurzem noch geübt, wurde diese Situation gestern zum Ernstfall.
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SUCHEINSATZ HOHES BRETT
14.06.21Ein tschechischer Wanderer konnte in einer spektakulären nächtlichen Taubergung der Polizei nahezu ...
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Golling: Bergretter üben mit Flugpolizei Salzburg im Hagengebirge den Ernstfall
30.05.21Mit einer sehr kräftezährenden und anspruchsvollen Einsatzübung stellte die Bergrettung Golling wieder ...
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AGRITZER HEIMO
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

ASCHNER JOSEF (STODEI)
Zeugwart, Altbergretter
Wohnort: Golling

BERNHOFER ANDREAS (SOGEI)
Aktiver Bergretter und Polizeibergführer
Wohnort: Golling

BRANDAUER ANTON
Leiter der Canyoning-Gruppe Nord
Einsatzleiter
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

BRANDAUER GEORG
Altbergretter
Wohnort: Kuchl/Kellau
Wohnort: Golling

BRANDSTÄTTER RUPERT
Probejahr
Wohnort: Kuchl

DICK CHRISTIAN
Ausbildungsleiter-Stv.
Aktiver Bergretter
Wohnort: Kuchl

DOBAIZ EWALD
KFZ-Wart
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

EICHHOLZER HANS
Bergführer
Aktiver Bergretter
Wohnort: Kuchl

EICHOLZER HELMUT
Ausbildungsleiter-Stv.
Öffentlichkeitsarbeit
Aktiver Bergretter
Wohnort: Kuchl

ESSL FLORIAN
Probejahr
Wohnort: Golling
Wohnort: Kuchl

ESSL LAURENZ
Probejahr
Wohnort: Kuchl

ESSL SEBASTIAN
Probejahr
Wohnort: Kuchl

GRÜNWALD RICHARD
Probejahr
Wohnort: Kuchl

GRUNDBICHLER ANDREAS
Altbergretter
Wohnort: Golling

KAINDL THOMAS
in Ausbildung
Wohnort: Kuchl

KLAPPACHER GREGOR
Mitglied der Canyoning-Gruppe Nord
Aktiver Bergretter
Wohnort: Adnet

LAIMER GERHARD
Altbergretter
Wohnort: Scheffau

LANNER PETER (KARNER)
Aktiver Bergretter
Wohnort: Kuchl

LIENBACHER ANDREAS (PLAIKEI)
Altbergretter
Wohnort: Golling

LIENBACHER GEORG (REITL)
Zeugwart
Altbergretter
Wohnort: Golling

LINDENTHALER FRANZ
Sanitätswart-Stv
Aktiver Bergretter
Wohnort: Scheffau

MALTER MARTIN
Kassier
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

NEUREITER JOSEF (STOANA)
Sanitätswart
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

NEUREITER MICHAEL
Aktiver Bergretter
Wohnort: Kuchl

PUTZ MATTHIAS
Aktiver Bergretter
Wohnort: Scheffau

RAMSL FLORIAN
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

REBHANDL GERWIN
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

REHRL JOSEF (HEISEI SEPP)
Altbergretter
Wohnort Scheffau

REST MICHAEL
Probejahr Wohnort: Kuchl
RÖNNESTEDT ANDREAS
Probejahr
Wohnort: Kuchl

RUSSEGGER WOLFGANG
Bergführer
Aktiver Bergretter
Wohnort: Abtenau

SCHNITZHOFER MARCO
in Ausbildung
Wohnort: Sankt Koloman

SCHÖRGHOFER MICHAEL
Aktiver Bergretter
Wohnort: Kuchl

SCHREDER FLORIAN
Sanitätswart Stv.
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

SCHREDER JOSEF (SEWI)
Schriftführer
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

SEIDL ANDREAS
Aktiver Bergretter
Wohnort: Sankt Koloman

SEIDL WILFRIED
Bezirksleiter Tennengau
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

SEIWALD HANS
in Ausbildung
Wohnort: Golling

SEIWALD LUKAS
Aktiver Bergretter
Wohnort: Kuchl

SILLER RUPERT JUN.
Mitglied der Canyoning-Gruppe Nord
Aktiver Bergretter
Wohnort: Vigaun

SILLER RUPERT SEN. (BERT)
Altbergretter
Wohnsitz: Kuchl

SINDELKA MANFRED JUN.
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

SINDELKA STEFAN
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

STEINER HANS
Öffentlichkeitsarbeit
Mitglied der Canyoning-Gruppe Nord
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

STRUBREITER HANS-PETER (LUKI)
Ortsstellenleitung
Mitglied der Canyoning-Gruppe
Aktiver Bergretter
Wohnort: Scheffau

URBANEK ARNO
Aktiver Bergretter Wohnort: Golling
VIDREIS ANTON
Ortstellenleitung
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

VIDREIS JOHANNES
in Ausbildung
Wohnort: Kuchl

WESENAUER CLEMENS
Ortsstellenleitung
Ausbildungsleiter und Ausbildner im Team der Landesleitung
Mitglied der Canyoning-Gruppe Nord
Bergführer
Aktiver Bergretter
Wohnort: Hallein

WIESER CHRISTOPH (LOA)
Mitglied der Canyoning-Gruppe Nord
Aktiver Bergretter
Wohnort: Kuchl

WIESER NIKI
in Ausbildung
Wohnort: Sankt Koloman

WINDHOFER JOSEF JUN. (WINDI)
Sanitätswart Stv.
Aktiver Bergretter
Wohnort: Golling

WINDHOFER JOSEF SEN. (MANI)
Altbergretter
Wohnort: Golling
Geschichte der Ortsstelle Golling
Bis zum Jahre 1939 bestand in Golling bereits eine Meldestelle für Bergunfälle.
Die Rettungseinsätze wurden vom Gendarmeriepostenkommandant Kranzinger mit freiwilligen Helfern – es waren meist Bauern und Jäger durchgeführt.
Die Ortsstelle Golling der damaligen Bergwacht wurde im Jahre 1939 von einem Herrn Fischer gegründet. Damalige Mitglieder waren: Otto Pixner (Baumeister), Edi Schnöll, Medart Wenger, Hans Steiner, Wolfgang Borovic, Karli Hofer und Schörghofer. Ing. Otto Pixner war Mitglied ab 1. November 1940 und war dann langjähriger Obmann der Ortsgruppe.
Als Lagerungsstätte für Geräte diente ein kleiner Raum im Schloß Golling auch „Bergrettungskammerl“ genannt.
In den Jahren 1941 wurden Sanitätskurse durch Dr. Paul Pongratz und dem roten Kreuz sowie ein 10 tägiger Weiterbildungskurs im Venedigergebiet durchgeführt.
In den Jahren 1942 bis 1945 wurden zwar vereinzelt Hilfeleistungen getätigt, genaue Daten sind jedoch nicht vorhanden, da die meisten Mitglieder zur Wehrmacht eingerückt waren. Leider kamen einige nicht mehr zurück.
Im Jahre 1945 wurde der Bergrettungsdienst im Land Salzburg neu gegründet.
In den folgenden Jahren wurden immer wieder Streifen- und Sanitätsdienste bei verschiedenen Alpinen Veranstaltungen durchgeführt. Auch kam es immer wieder zu tödlichen Unfällen im Göllmassiv.
Im Jahre 1949 wurde bereits alle 14 Tage Schulungsabende durch unseren Schulungsleiter Palora im Turnsaal der Volksschule abgehalten. Dazu kamen noch die Übungen mit dem Stahlseil in der Hiasenwand bei Golling. Auch wurde in diesem Jahr der Ostgrad des Hohen Gölls im Winter erstmals von Bergrettungskameraden überschritten.
In den folgenden Jahren wurden immer wieder Suchaktionen und Bergungen von verirrten oder verletzten Touristen notwendig. Leider waren auch fast jedes Jahr Totbergungen zu verzeichnen.
Im Jahr 1953 wurde mit Unterstützung der Gemeinde Golling ein neuer Dienstraum für die Bergrettung eingerichtet. Es wurden in diesem Jahr 26 Schulungsabende, 15 Streifendienste und 5 Dienste bei Schiveranstaltungen durchgeführt. Die Chronik berichtet von 9 Bergrettungsmännern und 3 Anwärtern.
Im Jahre 1957 wurde erstmals zur Unterstreichung der guten Kameradschaft und zur Aufbesserung der finanziellen Mitteln der „Bergrettungsball“ welcher auch heute noch immer am letzten Samstag im Jänner stattfindet veranstaltet. Die Statistik meldet für dieses Jahr: 2 Sommereinsätze mit zwei Toten in der Wieswand; drei Wintereinsätze mit einer Toten am kleinen Göll; 15 Sommer und Winterstreifen; zwei Dienste bei Schiveranstaltungen sowie 24 Schulungsabende. Personeller Stand: 13 Bergrettungsmänner und 3 Anwärter.
Im Winter 1961 fand eine groß angelegte, sehr gefährliche Suchaktion im Bereich des hohen Göll statt.Der Vermisste stieg im Alleingang in der Nacht zum 28. Februar durch die Ostwand auf und wurde gegen 14:00 Uhr bei einem bereits vorauszusehenden Wettersturz am Hohen Göll gesehen.
Am 1. März wurde er als vermisst gemeldet und eine Suchaktion eingeleitet. Diese dauerte bis zum 8. März an und war auf Grund großer Lawinengefahr äußerst gefährlich. Bei dieser Suchaktion kam auch erstmals ein Hubschrauber der deutschen Bundeswehr zum Einsatz welcher am 2. März am Purtschellerhaus nach der Landung von einer Windböe erfasst und zerstört wurde. Am 8. März wurde die Leiche von einem Tourengeher in den Westabbrüchen des „hohen Bretts“ gefunden und am 10. März 1961 nach Berchtesgaden abtransportiert.
1963 fand erstmals eine gemeinsame Übung mit einem Hubschrauber.
In den folgenden Jahren nahm die Bergrettung auch immer mehr am öffentlichen Vereinsleben aktiv teil. Auch wurden Ausflüge mit den Frauen in bekannte Klettergebiete in Südtirol oder in den hohen Tauern veranstaltet um ihnen einen Ausgleich für die oft großen Ängste während der Einsätze zu bieten.
Immer wieder kam es in den nächsten Jahren zu Suchaktionen und Bergungen im Einsatzgebiet.
So waren fast jedes Jahr auch Todbergungen zu verzeichnen.
Einer der größten Einsätze war der Brandeinsatz am Kastenspitz im Sommer 1976.
Ausgelöst durch ein Freudenfeuer zum 50-jährigen Priesterjubiläum von unserem Pfarrer Eduard Angermann dauerte der Brand vom 4. Juli bis zum 17. Juli 1976 welcher auch in den Medien großes Echo hervorrief.
In den nächsten Jahren mehrten sich die Einsätze in den Lammer- und Salzachöfen durch das starke Aufkommen der Kajak- und Raffdingfahrer. So mussten immer mehr gestrandete Wassersportler über die senkrechten Uferwände aufgeseilt werden.
Auch die Höhlenrettung wurde bei diversen Einsätzen von uns tatkräftig unterstützt. So wurde zum Beispiel am 19. Februar 1978 ein in der Brunneckerhöhle verunglückter Mann mit einem Beckenbruch in Stundenlanger Arbeit aus der Höhle geborgen.
Der Anstieg der Tourengeher machte sich in den Statistiken der Lawinenabgängen bemerkbar wie etwa das große Unglück im Jahre 1982 in Werfenweng.
Auch der Hohe Göll forderte weiterhin seine schon fast jährlichen Todesopfer. So brach im „Wilden Freithof“ eine Eiskapelle zusammen welche zwei Todesopfer und einen Verletzten forderte.
1985 ein weiterer Tragischer Unfall am Schneibergrad. Drei Mädchen hatten sich verstiegen und stürzten im schroffigen Gelände ab. Ein Mädchen konnte nur mehr tot geborgen werden – ein weiteres mit schwersten Verletzungen. Es ist immer wieder tragisch wenn man den Wettlauf mit dem Tod verliert.
Auch die Einsätze mit Fluggeräten vermehrten sich. Für die Bergung von Paragleiter und Drachenflieger waren wir schon gerüstet und eingeübt. Am 28. September 1986 stürzte jedoch am Platteneck im Tennengebirge ein Flugzeug mit vier Personen ab welche den Absturz nicht überlebten. Die Bergung erfolgte gemeinsam mit der Feuerwehr mit Unterstützung eines Hubschraubers.
Im Jänner 1989 begann der Umbau unseres neuen Vereinsheims, welches wir am 23. Oktober nach 2044 freiwilligen Stunden feierlich einweihten. Auch eine Kletterwand wurde eingebaut.
Anfang der 90iger Jahre machte sich der Trend zum Canyoning bemerkbar. So gab es bereits 1990 eine Suchaktion in der Taugl und 1992 eine Todbergung im selben Wildbach. Dies war wiederum eine Herausforderung sich dieser neuen Aufgabe zu stellen. War es bisher der feste Boden unter den Füßen so mussten sich einige Kameraden jetzt dem feuchten Element stellen. Dabei musste auch die Ausrüstung den speziellen Aufgaben angepaßt werden. Die neuen Kenntnisse konnten wir sodann schon am 5. Juni 1994 anwenden, als gleich zwei Rafftingboote mit 12 Gästen in den Lammeröfen kenterten. Sechs konnten sich selbst retten, die anderen wurden teilweise verletzt oder stark unterkühlt von der Ortsstelle Golling über 25 Meter hohe Wände geborgen.
Für einige Abwechslung bei den Einsätzen sorgten in den letzten Jahren auch die Bergung eines Heißluftballons am Wirreck oder eine Bergung einer geschossenen Gemse für einen Jäger (welche später natürlich auch verzehrt wurde). Auch für den reibungslosen Ablauf großer Veranstaltungen in Golling werden wir immer öfter angehalten. Eine willkommene Abwechslung bei der wir nach den Umzug auch einmal unsere Sitzqualitäten unter Beweis stellen können.