BISCHOFSHOFEN

Einsatzgebiet Ortsstelle Bischofshofen

EINSATZGEBIET DER SCHWERPUNKTORTSSTELLE BISCHOFSHOFEN

OMAN: Kletterfahrt in ein Land der Kontraste

Die Akteure: Sepp Reiter, Dietmar Schmiedl, Hans Rettenegger, Hans Kreuzberger

 
Der Oman mit seinen rund 2,7 Mio. Einwohnern, davon ca. 700.000 Gastarbeiter ist ein Land der Gegensätze. Von modernen Großstädten bis zu mittelalterlichen Bergdörfern. Von der Farbenbracht des Indischen Ozeans bis zu den wilden Gebirgslandschaften im Landesinneren. Man fährt von der dreispurigen Autobahn ab und landet auf einer abenteuerlichen und ausgesetzten Schotterpiste. Der Staat liegt im Osten der Arabischen Halbinsel, grenzt im Nordwesten an die Vereinigten Arabischen Emirate, im Westen an Saudi-Arabien und im Südwesten an Jemen. 


Das Sultanat ist eine absolute Monarchie, jedoch kümmert sich Sultan Qabus mittels des Öl- und Gasreichtums um seine Untergebenen und sorgt für Schulbildung und relativen Wohlstand. Die Temperaturen liegen im Winter zwischen -5°C in der Nacht und 30°C am Tag. Im Sommer steigen die Temperaturen bis 60°C. Es gibt dort durchschnittlich 9 Regentage im Jahr, also im Winter ein Paradies zum Felsklettern.

 

Jebel Misht Ziel 
Unser Hauptziel war die Süd-Ostwand des Jebel Misht der größte Erhebung im Arabischen Raum. Die Süd-Ostwand mit 1200 Klettermetern wurde im Jahr 1979 über die Franzosenroute in 27 Tagen erstbestiegen. Heute gibt es dort einige, wenige Routen und viel Potential für Neulandsucher.

 

Biwak am Gipfel

Wir konnten unsere Abenteurerlust mit der zweiten Begehung der Route „Paradies der Fakire“ (1200m, VI) befriedigen. Es waren Gefühle wie bei einer Erstbegehung, kein Haken, keine Schlinge, kein Zeichen davon, dass hier jemals ein Mensch war. Die Herausforderungen waren Wegfindung, 30°C, 10 kg Schlosserei am Gurt und 3 Liter Wasser und Biwakausrüstung im Rucksack.

Am 21.2.13 um 4 Uhr ging es los, um 6:30 Uhr stiegen wir in die Tour ein kletterten im Alpinstil 12 Stunden Nonstop und biwakierten am Gipfel.

 

Für Bergrettung Potential

Der Aufbau einer Bergrettung hätte dort Potential. Wenn man überhaupt einen Menschen findet, besteht die Wahlmöglichkeit des Krankentransportes zwischen Kamel oder Esel.

 
Tourentagebuch:

16.2.13 Flug München-Doha-Muscat; Visa, Mietauto……

17.2.13 Proviant Einkauf, Fahrt zum Kubrah Canyon

18.2.13 Gewöhnung an den Omanischen Kalk beim Sportklettern im  Kubrah Canyon, nahe Muscat; Weiterfahrt ins Wadi Bani Awf

19.2.13 Franzosenroute im Snake Canyon (350m VII); Weiterfahrt zum Jebel Misht auf einem wilden Gelände-Trial

20.2.13 Einrichten des Base-Camp, Einstieg erkunden mit Materialtransport, einrichten von Wasserdepots auf der Rückseite für den Abstieg

21.2.13 Zweite Begehung der Route „Paradies der Fakire“ (1200m, VI) am Jebel Misht

22.2.13 Abstieg und 25km zurück ins Base-Camp; Essen-Trinken…….

23.2.13 Rasten, Gumpern, Waschen im Wadi Damm und Weiterfahrt zum Jebel Kawr

24.2.13 Begehung der „Internationalen“ in der Pala (25 Sl. VI)

25.2.13 Weiterfahrt nach Nizwa, Besichtigung der Altstadt, Nächtigung in der Sandwüste von Wahiba Sands

26.2.13 Weiterfahrt zur Hafenstadt Sur

27.2.13 Baden im Indischen Ozean, Weiterfahrt ins mittelalterliche Wadi Tiwi

28.2.13 Begehung von „Tafomen“ im Wadi Tiwi (450m, VII-)

1.3.13 Baden im Indischen Ozean, Weiterfahrt Muscat

2 .3.13 Baden in Muscat, Besuch der Altstadt, Rückreise

3.3.13 Schitour im Pongau

 

Bericht und Bilder: Hans Kreuzberger

Die Geschichte der Bergrettung Bischofshofen

Im Jahr 1930 gab es bereits in BISCHOFSHOFEN den Alpenverein dessen Obmann der Tischlermeister Felix Reich war. Zur selben Zeit ließ sich der Tapezierermeister und erstklassige Felsgeher Karl REITER in BISCHOFSHOFEN nieder. Gemeinsam mit einigen Bergsteigern gründeten Reich und Reiter eine Ortsstelle der Alpinen Rettung. Zu diesen Männern der ersten Stunde gehörten die Bergsteiger Laner, Höll, Huber, Mischitz, Pichl, Pondorfer, Prötsch, Scheibenpflug und Stummer.
In Karl Reiter hatten sie nicht nur einen erstklassigen Kletterer, sondern auch einen vorzüglichen Ausbilder im Alpin und Rettungsbereich.
Die Ortsstellenleiter waren der Radiomeister Karl Scheibenpflug, der ÖBB-Beamte und Altbürgermeister Andreas Mischitz, der Safe-Beamte Mathias Prötsch und der ÖBB-Beamte Karl Handl.

Die Geschichte der Bergrettung von 1940 bis 1950

In den Jahren 1938/39 wurde die Alpine Rettung dem Namen nach aufgelöst. Die Kameraden erfüllten ihre Pflicht jedoch auch weiterhin bis ins Jahr 1946. Gerade in diese Zeit fielen viele Rettungseinsätze. Der traurigste davon, die Bergung der drei verunglückten Danklbrüder im Jahre 1942 ist sicherlich vielen älteren Bischofshofener in Erinnerung.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Österreichische Bergrettungsdienst als selbstständiger Verein gegründet und die in Bischofshofen lebenden Männer der ehemals Alpinen Rettung fanden sich darin zusammen.
 

Die Geschichte der Bergrettung von 1950 bis heute

Erster Obmann der Nachkriegszeit war bis 1954 der Baumeister Eduard Lonski. Ihm folgte bis 1966 der ÖBB-Beamte Adolf Sallaberger nach. Anschließend Übernahm Karl Reiter die Obmannschaft bis 1971. 
Bis 1979 war Oswald Robatscher, bis 1981 war Gerhard Huber, bis 1985 wieder Oswald Robatscher, von 1985-1989 Steinbacher Sepp und bis 1992 Bogensberger Willi.
 
Seit 1992 wird die Organisation von Laner Hannes geführt. Im Moment ist sein Stellvertreter Karl Robatscher.
An dieser Stelle sollen auch die vielen freiwilligen Bergrettungsmänner der Ortsstelle erwähnt werden die Jahr für Jahr bei vielen Einsätzen ihre Gesundheit und oft auch ihr Leben für ihre Mitmenschen aufs Spiel setzen.
Auch die Ausbilder und Einsatzleiter sollen besondere Erwähnung finden.
War es vor und nach dem Krieg vor allem Reiter Didi, der sich um die Weiterbildung der Kameraden besondere Verdienste erwarb, so schlossen sich ihm später noch Trampitsch Hans, Dellago Lois, Robatscher Ossi, Brugger Sepp und Steinbacher Sepp an.

Hannes Laner

Ortstellenleiter, Einsatzleiter, Flugretter, DGKP, Notfallsanitäter, Ausbilder Tel. 0664/3070301

Hans Burger

Ortsstellen- und Einsatzleiter Stv. Tel. 0664/9679525

Thomas Brandner

Tel. 0676/7552127

Philipp Bretterebner

Tel. 0650/5329561

Johannes Burger

Tel. 0664/3903202

Johannes Fischhofer

Im Probejahr

Reinhard Grünauer

Tel. 0664/9685035

Andreas Kaserbacher

Tel. 0664/2414602

Matthias Kaserbacher

Ausbilder Tel. 0664/8965832

Thomas Krameter

Tel. 0664/6171270

Josef Kreuzberger

Einsatzleiter Stv., Kassier, Flugretter Tel. 0664/2403582

Paul Kreuzberger

Notfallsanitäter, Flugretter Tel. 0664/1634598

Peter Kreuzberger

Tel. 0664/3387506

Heinrich Lechner

Bergführer Tel. 0676/6304331

Gerald Lehner

Tel. 0676/83141805

Ludwig Lepka

Bergrettungsarzt
Tel. 0664/2100959

Philipp Maier

In Ausbildung

Christoph Pisoni

Tel. 0699/17951984

Christian Reinegger

Einsatzleiter Stv., Ausbilder
Tel. 0664/81176966

Josef Reiter

Kassaprüfer
Tel. 0664/4539474

Johann Rettenegger

Tel. 0664/1408986

Maria Riedler

Pressereferentin, Hundeführerin
Tel. 0664/4090354

Karl Robatscher

Tel. 0664/121

Franz Russegger

Tel. 0664/1634045

Michael Saller

Tel. 0664/1116507

Georg Scharler

Ausbildungsleiter
Tel. 0699/17071151

Josef Schiefer

Ausbildungsleiter Stv., Bergführer
Tel. 0664/4241800

Lukas Siller

In Ausbildung
Tel. 0681/10291177

 

Rupert Steiner

Tel. 0664/1615466

Anton Wicker

Bergrettungsarzt Tel. 0676/7370080

Sabrina Wurzer

Schriftführerin Tel. 0676.4747558

STEINERWEG – KEIN HELDENEPOS, NUR DER VERSUCH AN BEKANNTES ZU ERINNERN …

Der erste Sonnenstrahl schickt wärmendes Licht in die Wand und beleuchtet die umliegenden Gipfel.
2. Zum 5 mal steige ich durch diese Wand. Immer wieder bin ich fassungslos und völlig erstaunt über die Kühnheit und das Können der Erstbegeher. (Unbedingt den Film im Anhang anschauen)

Die Dachstein-Südwand gehört mit ihren 800 hm sicher zu den imposantesten Wänden in Österreich. Der wohl berühmteste Anstieg durch die Südwand wurde 1909 durch die Steinerbrüder erstbegangen. Dies war damals ein Meilenstein in der Geschichte des Durchsteigens der großen Wände. Der Steinerweg war geboren!

 

Wir konnten am Montag (8. August 2016) ein „Sonnenfenster“ des heurigen Sommers 😉 nützen und stiegen in den Morgenstunden in die Wand ein.

 

Das klassische Bild vom Bergsteigen ist meist geprägt von der Jagd nach Rekorden, Gefahren, Kampf am Berg, Sieg und Niederlage, Erfolg und Verzweiflung.

 

Wir verlassen dieses erschöpfende Erzählmuster und dürfen hier nur einige Bilder unserer Südwanddurchsteigung zeigen um beim einen die Erinnerung an die eigene Kraxlerei zu wecken oder dem anderen eventuell ein neues Ziel schmackhaft zu machen.

 

Wir, Christoph Zischka BR Bad Hofgastein, Martin Imlauer und Sepp Schiefer (Bericht und Bilder) BR Bischofshofen

 

Mit Dank und Hochachtung an die Steiner Buam!

 

Prädikat- wertvoll!!

 

 

STEINERWEG DACHSTEIN (FOTO: SEPP SCHIEFER)