INTEGRATIVES FERIENCAMP

Die Bergrettungshundestaffel unterstützte auch heuer wieder das Integrative Feriencamp von Sabine Seidl und war gemeinsam mit anderen Blaulichtorganisationen im Heliport von Heli Austria mit dabei. Die Kinder und Jugendlichen mit und ohne Handicaps hatten wieder einmal genauso viel Spaß wie wir ….
Fotos: Maria Riedler

Kommunikation zwischen Mensch und Hund

Vergangenes Wochenende konnten unsere Bergrettungshundeführer an einem ganz besonderem Seminar teilnehmen: „Kommunikation zwischen Mensch & Hund“ von Rainer Dorenkamp.

Der bekannte Dozent bei CANIS-Zentrum für Kynologie, einer Art Hochschule für Hundetrainer, zeigte uns, wie wir nur mit unserer Körpersprache mit unseren Hunden kommunizieren können. Organisiert von unserem Ausbildungsleiter Christian Binggl wurde an zwei Tagen wenig gesprochen, dafür an unserer Mimik, Körperhaltung, Gestik oder Bewegung gearbeitet.
Welche Rolle spielen Mimik, Gestik und Stimme? Und vermittelt unsere Körpersprache unserem Hund das, was wir wollen, oder drückt sie etwas ganz anderes aus? Verschiedenste Übungen wurden dabei auf Video aufgezeichnet und anschließend besprochen. Denn ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte.
Können wir überhaupt noch nur mit Körpersprache, also ganz ohne typisch eingelernte Signale, mit unseren und fremden Vierbeinern kommunizieren?
Denn gerade der Hund, als körpersprachlich kommunizierendes Wesen, braucht unsere deutlichen Signale. In diesem Seminar konnte die Wirkung der eigenen Körpersprache verdeutlicht werden.
In den Praxisteilen analysierten wir unsere eigene Körpersprache anhand von Videosequenzen.

Im CANIS-Zentrum für Kynologie ist Rainer Dorenkamp mitverantwortlich für die zahlreichen praktischen Inhalte der CANIS-Ausbildung. Seine Schwerpunkte als langjähriger CANIS-Dozent finden sich in den Themen Jagd, Angst, Aggression, Leinenführigkeit, Rückruf, Lernverhalten und Übungsaufbau, Spiel und Beschäftigung und Körpersprache von Mensch und Hund wieder.

Text und Bilder: Maria Riedler

FLUGÜBUNG MIT CHRISTOPHORUS FLUGRETTER

Die Hundestaffel der Bergrettung Salzburg trainierte am Sonntag, 26. Mai, gemeinsam mit den Flugrettern der Christophorus-Flugrettung in Salzburg: So konnten wir Außen- und Innenboardflüge mit unseren Hunden absolvieren. “Annahme war ein Großereignis, das es nötig machte, so viele Bergrettungshundeteams wie möglich auf ein Lawinenfeld zu bringen”, sagt Georg Hettegger, Referent der Bergrettungshundestaffel, der sich freut: “Die Disziplin der Hunde und die Professionalität der Übung war groß.”

Koordiniert wurde die Übung von Tom Schwaiger und Hettegger bedankt sich im Namen der Bergrettung Salzburg für die gute Zusammenarbeit mit den Christophorus-Flugrettern und für einen lehrreichen Tag für unsere Teams. 

Hochzeit Maria und Lukas

Wenn Hunde plötzlich in der Kirche erwünscht sind:
… dann heiratet zumeist ein Hundeführer!
Herzliche Glückwünsche an Lukas Perner, Ortsstellenleiter von Flachau und Bergrettunghundeführer und an Maria!

Natur – Bewegung & Sicherheit

Die Bergrettung Grossarl und einige Bergrettungshundeteams verbrachten einen Tag mit den vielen Schülerinnen und Schülern der VS-Grossarl.
Direktorin Maria Prommegger hatte für diesen Aktionstag auch die Bergrettung miteingeplant und deshalb erfuhren die vielen Schüler vieles Wichtige zum Thema “Umgang mit Hund” – wie verhalte ich mich richtig bei fremden Hunden und allgemeines über die Arbeit der Bergrettungshunde: Warum braucht die Bergrettung überhaupt Such- und Lawinenhunde und spezielle Personenspürhunde? Was können diese Hunde alles und wie arbeiten sie? 

Zusätzlich gab es eine Station der Bergrettung Grossarl – “Au weh – ich habe mich verletzt”-  hier erfuhren die Kinder Wichtiges zum Thema Erste Hilfe im alpinen Gelände. Auch hier wurde sehr praktisch alles ausprobiert und es gab viele Tipps zum Thema Erste Hilfe am Berg.

Bergrettungshunde im Hirtenbrief

Voll Demut und doch auch ein bißl stolz haben wir erfahren, dass unser Herr Erzbischof Franz Lackner uns und unsere ehrenamtliche Arbeit, im heurigen Hirtenbrief zum ökonomischen Bibelsonntag erwähnt hat!

Wir dürfen Herrn Erzbischof hier zitieren, wenn er schreibt:
” […] nicht verschwiegen werden darf, dass es heute auch sehr viel Gutes gibt: Es fehlt nicht an Anstrengung zu helfen, wo Hilfe not tut. Vor kurzem konnte ich, um ein Beispiel zu nennen, die Hundestaffel der Bergrettung bei einer Übung erleben. Welch großartiges Engagement. Menschen opfern ihre kostbare Freizeit, trainieren bei jedem Wetter, um im Ernstfall helfen zu können; weder Tier noch Mensch scheuen Anstrengungen. Es herrscht wahrlich viel guter Wille.” […]

Referent Hannes Hirscher, Erzbischof Franz Lackner, Kurat Bernhard Rohrmoser, Ausbildungsleiter Charly Egger
Johannes Nussbaumer, Kommandant der Krobatin Kaserne, unser Herr Erzbischof Franz Lackner, Pongaus Bezirkshauptmann Harald Wimmer, Ehrenmitglied Hofrat Christian Schlegl, Charly Egger

Besuch bei Retter auf vier Pfoten

Unser Leoganger Bergrettungshundeführer Wiff und seine Hündin Eyka freuten sich über einen Besuch: Es gab ein herzliches Dankeschön mit Leckerlis für Eyka und ein nachdenkliches Gespräch mit Retter Wiff.

Aus dem Archiv: Lawinenunglück Fusch …

Praktische Woche bei CANIS

Zwei Bergrettungshundeführer, Referent Hannes Hirscher und Wolfgang Waraschitz, nahmen unlängst an der praktischen Woche von Canis in Bad Bramstedt teil. Die Bergrettung Salzburg ist seit vielen Jahren in enger Partnerschaft mit Canis. Canis, ein Zentrum für Kynologie, wie die wissenschaftliche Lehre vom Hund heißt, wurde vom mittlerweile verstorbenen Wolfs- und Verhaltensforscher Erik Zimen gegründet. Dabei gab es viel Wissenswertes zur Kommunikation und zum Lernverhalten des Hundes (Lernverknüpfungen vom Welpen bis Erwachsenenalter). Zusätzlich Themen wie Konflikte, Orientierung etc. standen am lehrreichen Schulungsprogramm.

Erik Zimen

erkannte den Handlungsbedarf in der Hundeerziehung, da zwar meist auf Landesebene viele Gesetze und Verordnungen wie Leinenzwang entstehen, aber andererseits keine staatlich geregelte Ausbildung oder Richtlinien für die Arbeit mit den Hunden existieren. So tingeln selbsternannte „Hundeflüsterer“ durchs Land und Hundeschulen sprießen aus dem Boden. Da wird einerseits noch immer mit viel Druck und Zwang Unterordnung antrainiert oder andererseits mit Vermenschlichung der Hund unterfordert. Canis bietet eine dreijährige Hundetrainerausbildung, deren erfolgreicher Abschluss automatisch zu einer staatlich anerkannten Zertifizierung führt.

Michael Grewe

ist Mitbegründer und Inhaber von Canis. Neben der geschäftlichen Leitung von Canis arbeitet er als Hundetrainer und Verhaltensberater in der Hundeschule „Hundeleben“ in Bad Bramstedt. Seine praktischen Grundlagen stellen die Basis der Ausbildung bei Canis. Davon abgeleitet entwickelt er die Lösungsansätze in der Arbeit mit Mensch und Hund. Er nutzt seine Kenntnisse, um in vielen Bereichen des „Hundewesens“ tätig zu sein. Die Erfahrungen, die er hierbei sammelt und sein Interesse an Menschen mit ihren Hunden, trugen nicht unwesentlich dazu bei, das Berufsbild des „Hundetrainers und Verhaltensberaters“ in Deutschland zu entwickeln. Michael Grewe ist Dozent zahlreicher Veranstaltungen von Canis.

Wenn Bergrettungshunde in die Schule kommen

Immer wieder werden unsere Hundeführer gebeten, in Schulen oder auch Kindergärten zum Thema „Lawinen- und Suchhunde“ zu informieren.

Voll Begeisterung waren etwa 60 Kinder der Volksschule Altenmarkt, als unser Referent Hannes Hirscher und sein Stellvertreter Herbert Bliem mit ihren Bergrettungshunden die Schule besuchten.

Sie wurden anlässlich der Sicherheitstage der Volksschule eingeladen und das Interesse der Kinder zu unserer Arbeit war riesig: „Wir waren ganz erstaunt, wie viele gute Fragen da gestellt wurden und wie groß das Interesse an der Arbeit der Bergrettungshunde – schon bei den Jüngsten – ist“, so Hannes Hirscher.

Vieles über die Aufgaben von Lawinen- und Suchhunden wurde theoretisch erzählt und einiges konnte natürlich auch praktisch vorgeführt werden. So gab es nach dem theoretischen Teil natürlich die stets so beliebte Sucharbeit mit unseren Hunden, bei der einige „Opfer“ sich verstecken durften und gefunden wurden. Dazu gaben unsere Referenten den Kindern auch einige praktische Tipps und Informationen zum richtigen Umgang mit Hunden.

 

Lawineneinsatz in Oberzauchensee

Vielen herzlichen DANK an Melanie Hutter und der Kronenzeitung für diesen wichtigen Bericht!

Zwischen Leben und Tod: Bericht einer Überlebenden

Zum Lawinenunglück in Fusch wurde die Überlebende, die nach 90 Minuten von unserem Bergrettungshunde-Team Wiff Lederer und Eyka gefunden und ausgegraben wurde, interviewt ….

Lawinenairbags für alle Einsatzteams der Bergrettungshundeführer

Alle Einsatzhundeführer der Bergrettung Salzburg bekamen unlängst durch eine äußerst großzügige Spende des Lions Club Pongau Millennium und des Lions Club Pongau Höch Lawinenairbags überreicht. „Wir freuen uns, dass die Bergrettungshundeteams für ihre Lawineneinsätze nun einen zusätzlichen Schutz bekommen“, meint Vroni Scheffer, vom Lions Club Pongau Millennium. Und Hans Hainisch, Präsident des Lions Club Pongau Höch, ergänzt: „Wir schätzen die ehrenamtliche Arbeit und den enormen Einsatz unserer Bergretter. Daher ist es für uns selbstverständlich, dass wir helfen, wo es sinnvoll ist. Ich war selbst 15 Jahre Bergrettungshundeführer und weiß, welche Risiken bei Einsätzen für unsere Teams bestehen. So können wir hoffentlich mit dazu beitragen, dass die Bergretter und Bergretterinnen wieder sicher nach Hause kommen.“

Am Bild (li nach re): Gabi Fidler (Lions Club Pongau Millennium), Hannes Hirscher (Referent Bergrettungshunde), Hans Hainisch (Präsident Lions Club Pongau Höch) und Vroni Scheffer (Lions Club Pongau Millennium) bei der Übergabe der Lawinenairbags an die Bergrettung.

Artikel in Pongauer Nachrichten