Annaberg
Ortsstellenleiter – Anton Kendlbacher
Steuer 47
5524 Annaberg
Telefon: +43 664 7965068
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Infos
- Mitglieder: 26 (Stand: 02/2020)
- Seehöhe: 777 m
- Einwohner: 2.220 (Stand: 2019)
- Fläche in km²: 61,01 km²
Einsatzgebiet:
- Gemeindegebiet Annaberg/Lungötz
- St. Martin/Tgb.
- Teile Hüttaus
- Einsatzgebiet Fläche in km²: ca. 130 km²
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Geschichte
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg wird in Annaberg das erste spezialisierte Team gegründet. Es heißt „Rettungsabteilung“ und ist bis 1945 der Feuerwehr unterstellt. Erster Leiter ist Schneidermeister Hamberger. 1927 übernimmt Oberförster Hattinger die Führung dieser Rettungsabteilung. Mitglieder: Christian Eder (Leiter der regionalen Konsum-Genossenschaft), Josef Hedegger (Landwirt/Mitterzimmer-Au), Matthias Moser (Sägewerker), Dagobert Holz (Volksschullehrer in Gugg), Gregor Schlager (Landwirt/Krumholz), Matthias Rettenbacher (Landwirt/Unterdürmoos) und Hansjörg Eder (Eisenprecht-Lehen).
1945
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Rettungsabteilung Annaberg unter ihrem damaligen Ortsstellenleiter Peter Maierl vom eben erst gegründeten Österreichischen Bergrettungsdienst übernommen. Die sechziger und siebziger Jahre bringen der Region enormen Aufschwung im Sommer- und Wintertourismus. Wandern, Klettern und Skitourengehen werden immer beliebter und landesweit immer stärker beworben. Daneben erfolgt der Ausbau des beliebten Pistenskigebietes Dachstein-West.
Extreme Einsätze
Es gibt immer mehr und immer schwerere Unfälle. Von effizienter Hubschrauber-Rettung oder entlastenden Fahrten mit Geländewagen auf Forststraßen dürfen die Männer damals nur träumen. Es kommt zu äußerst anstrengenden und gefährlichen Einsätzen zu allen Tages- und Nachtzeiten. Die Mannschaft muss meistens zu Fuß in ihre großen Einsatzgebiete ausrücken: Tennengebirge, Gosaukamm, Dachstein-West, Bischofsmütze.
Gute Leute durch nichts zu ersetzen
Seit den achtziger Jahren profitieren auch Annabergs Bergretter vom fortschreitenden Ausbau des Salzburger Flugrettungswesens. „Durch die immer bessere Einsatzfähigkeit der Hubschrauber ersparen wir uns sehr viel Arbeit und den Verunglückten lange und schmerzhafte Transportwege“, sagt der ehemalige Annaberger Ortsstellenchef Manfred Eder: „Denn sind trotz modernster Technik noch immer Grenzen zu spüren. Gut ausgebildete und schlagkräftige Bergrettungsleute, Männer und Frauen, können durch nichts ersetzt werden“, so Eder, denn Nacheinsätze, Aktionen bei Schlechtwetter und Unglücke mit Lawinen seien nur mit einer guten Mannschaft erfolgreich abzuschließen. „Hubschrauber sind ein Segen, aber oft nur in Verbindung mit guten Teams auf dem Boden“, so Eder.
Hinweis: Chronik zum Ausleihen!
Mit großen Zeitaufwand, Idealismus und großem Fachwissen verfasste unser langjähriger Chef Hias Schreder eine umfassende Chronik der Ortsstelle. Der Autor arbeitet seit langem als Profi-Bergführer und Pädagoge in der Hauptschule. Seine Chronik beginnt im Jahr 1918 und erzählt unsere Geschichte bis heute. Das Werk umfasst drei Bände, ist mit vielen historischen und aktuellen Bildern versehen. Die neue Chronik von Hias Schreder steht dem interessierten Publikum ab sofort zur Verfügung und kann bei uns zur umfassenden Lektüre auch ausgeliehen werden.