Bergtouren – vorgestellt von unseren Bergrettern

Tourenübersicht

  • Hochkranz (1953m) von Christoph Mitterer
  • Leoganger Steinberge von Christoph Mitterer
  • Warnsdorferhütte (2796m)
  • Oberwalderhütte (2973m)
  • Schönfeldspitze (2653m)
  • Schmidt Zabierow Hütte (Überschreitung Lofer-Pillersee)
  • Hochkönig (2941m)
  • Dachstein-Impressionen
  • Untersberg
  • Blaueishütte
  • Torscharte (2292m)

Blaueishütte

Die Blaueishütte befindet sich in den Berchtesgadener Alpen im Hochkaltergebiet. Der Talort ist Ramsau. „Was eigentlich als Gemeinschafts-Tour der Hundeführer Pinzgau geplant war, wurde dann zu einem Alleingang von mir auf die Blaueishütte, die sich in der Bayrischen Ramsau – genauer beim Hochkalter – befindet“, erzählt Christoph Mitterer.
 
Anfahrt:
Mit dem Auto von Zell am See oder Salzburg bis nach Schneizelreuth und hier über die Berchtesgadener Alpenstraße nach Ramsau bzw. zum Hintersee. Der Aufstieg zur Blaueishütte kann über Ramsau oder über denn Hintersee gemacht werden. Diese beiden Wege treffen sich dann ziemlich in der Mitte des Aufstiegs kurz unterhalb der Schärtenhütte. Beide Parkplätze sind kostenpflichtig!!

Der Aufstieg ist bei beiden Varianten generell leicht zu finden und sowieso immer gut beschildert. Die Aufstiegszeit ist mit etwa 3 1/2 Stunden angegeben, ist aber durchaus schneller zu schaffen. „Die Wege befinden sich in einem echt super Zustand. Daher kann diese Tour auch sehr gut mit Kindern begangen werden, die über die nötige Kondi und Motivation verfügen“, meint Christoph.
 
„Die Blaueishütte liegt traumhaft schön über dem Hintersee direkt an der Schärtenspitze, Blaueisspitze, Hochkalter und Kleinkalter, gegenüber findet sich die Reiteralp. In etwas Entfernung ist auch noch der Untersberg bzw. der Berchtesgadener Hochthron zu erkennen“, schwärmt der Pinzgauer Hundeführer.
 
Klettern
Sein Extra-Tipp: „Wenn man sich die Mühe macht, zur Blaueishütte aufzusteigen und man auch gerne klettert, dann empfiehlt es sich auf jeden Fall die Ausrüstung mitzunehmen, da es für Kletterer Möglichkeiten ohne Ende gibt“.

Das Alpinklettern prägt das Blaueisgebiet seit jeher, wie etwa der Rotpalfenriß (VI), Rotpalfen Südwand (V-), oder Hochkalter Ostwand (VI). Es gibt ca. 30 Alpintouren im Blaueis in allen Kategorien, d.h. vom „Plattenweg“ (III), der für Anfänger bestens geeignet ist, über anspruchsvollere sehr gut abgesicherte Plaisier Touren wie „Die Glorreichen Sieben“ (VI-), bis zu den höchsten Schwierigkeitsgraden wie „Wellenreiter“ (VIII-) oder „Die Seele brennt“ (IX-/IX).
Einige Klassiker
Plattenweg III
Schärtenspitz Nordostwand III
Schärtenspitz Westgrad IV
Logig Line IV+
Die Glorreichen Sieben VI
Blaueisspitz Nordgrat IV
Blaueisumrahmung IV
Requiem VI
Wellenreiter VIII-
Seele brennt IX

Wandern
Wandern Sie zum Fuß des Blaueisgletschers. Unterwegs kommen Sie an der Ruine der alten Blaueishütte vorbei, welche 1955 von einer Lawine zerstört wurde (¾ Std).
 
Bergsteigen
Die Blaueishütte ist ein idealer Stützpunkt für alle Gipfelbesteigungen im Gebiet.
Leichte Touren: (Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich!)
Steinberg (unversicherte Plattenwanderung) 1:00 Std
Schärtenspitze (versicherter Klettersteig) 1:15 Std
Rundwanderweg (Schärtenspitze – Eisbodenscharte – Hochalm – Märchenwiese – Schärtenalm – Blaueishütte) 4-5 Std.
Wanderungen ins Steinerne Meer über Schärtenspitze – Hochalm – Wimbachschloß – Wimbachgrieshütte – Steinernes Meer)
 
Anspruchsvolle Touren
Blaueisspitze (je nach Verhältnissen mit Ski oder Steigeisen) 2 Std
Hochkalter (über Gletscher oder Normalweg) 3 Std
Überschreitung über Hochkalter ins Ofental 6 Std
 
 
Eine Extra-Bitte von Christoph Mittereran alle Hundebesitzer und Hundeführer Kameraden: „Wenn ihr mit euren Hunden zur Blaueishütte aufsteigt, haltet die Leine griffbereit; vor allem in der Nähe der beiden Hütten (Schärtenhütte, Blaueishütte) es sind immer wieder Kinder oder Jäger unterwegs und generell herrscht sowieso Leinenpflicht. Auf der Blaueishütte sind Hunde nur geduldet, darum bitte legt eure Hunde etwas entfernt von der Hütte ab; es gibt genug Schattenplätze, wo man das ohne Probleme machen kann. So verhindern wir Hundebesitzer unnötigen Ärger und können auch in Zukunft mit unseren Freunden problemlos hochgehen“. 
 
Stützpunkt: Blaueishütte (unbedingt reservieren)
 
Christoph Mitterer: „Ich wünsch euch viel Spaß bei einer echten Traum-Tour, die einen ganz besonderen Reiz – allein schon durch die Lage der Hütte hat. Kommt wieder gut nach Hause, und ein Berg Heil von mir!“

Link: www.blaueishuette.de

Dachstein, 2995m

Der 1843 errichtete „Randkluftsteig“ am Dachstein, war der erste Klettersteig in den Ostalpen. Auf Initiative der Planai-Hochwurzen-Bahnen wurde der Klettersteig in Zusammenarbeit mit dem ÖAV vollständig saniert und mit einem durchgehenden Sicherungsseil versehen.

Der Randkluftsteig ist der klassische Anstieg auf den Hohen Dachstein und wird sowohl im Sommer, als auch im Winter sehr oft begangen.

Die Bergrettung erhält immer wieder Anfragen über den Zustand des Randkluftsteiges.

Sepp Schiefer, Lukas Seiwald und Sigi Langreiter haben für uns ein paar aktuelle Bilder mitgebracht:

 

Hallstättergletscher (c) Lukas SeiwaldAufstieg Hallstättergletscher (c) Sepp Schiefer

 

Simonyhütte (c) Sepp Schiefer

HOCHKÖNIG VIA MITTERFELDALM

Auf den Hochkönig führen mehrere Wege. Die Standardroute über die Mitterfeldalm (4-6 Stunden) im Folgenden hier:

Die Tour beginnt am Parkplatz des Arthurhauses (1500m) und führt weiter zu Mitterfeldalm.
Von dort auf dem gut markierten Weg an der Mitterfeldalm (1680 m)vorbei und in einem weiten Linksbogen um die östlichen Ausläufer der Mandlwände in das untere Ochsenkar (1800 m). Der schmale, steile und steinige Weg führt an der mächtigen Torsäule vorbei in das obere Ochsenkar (ca. 2300 m). Im oberen Ochsenkar wird der Weg kurz etwas flacher und dort ist auch eine Quelle markiert.
Weiter geht es auf dem noch steinigeren aber gut markierten Schartensteig über den „Kniebeisser“ (2600 m) zur Schrammbachscharte.
Über einige (mögliche) Firnfelder erreicht man nach einem kurzen Abstieg die „Übergossene Alm“, den nördlichsten Gletscher der Alpen (2700 m). Leider wird auch dieser Gletscher von Jahr zu Jahr sichtbar kleiner und es bilden sich immer mehr (kleine) Gletscherseen.

Der Weg auf dem relativ flachen Gletscher ist durch Stangen markiert – gute Sichtverhältnisse sind auf diesem Hochplateau jedoch unbedingt erforderlich.

Das Matrashaus (2941 m) ist nun bereits in Sichtweite, aber es kann noch ein bis zwei Stunden (je nach Kondition) dauern, bis dieses Ziel erreicht ist. Der letzte Anstieg auf den Gipfel erfolgt unschwierig über eine mit Stahlseilen sehr gut versicherte Eisenleiter.

Aufgrund des doch recht langen Anstiegs empfiehlt es sich – zumindest für weniger geübte Bergsteiger – auf dem Matrashaus zu nächtigen und erst am darauffolgenden Tag wieder abzusteigen (Reservierung notwendig!!). Der Sonnenuntergang und der Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Hochkönigs sind ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Abstieg erfolgt wie der Anstieg!

„Dieser Anstieg zum Hochkönig ist super markiert, so dass man bei Schönwetter keine Orientierungs-Probleme bekommen kann“, meint Christoph Mitterer. Aber vergessen Sie nicht: „Trotzdem ist das Wetter am Hochkönig oft sehr wechselhaft, schnell ziehen hier Nebel und Wolken auf und das Wetter ändert sich oft rapide“.
 
Bei Nebel oder Schlechtwetter ist am Hochkönig Vorsicht geboten, die Sicht kann dann gleich mal gegen Null gehen und die Orientierung schwierig werden!!
 
Als Christoph Mitterer die Tour zum Hochkönig ging, begegnete er auch der Homepage Redakteurin Maria Riedler und die beiden waren sich (leider) aufgrund ihrer Beobachtungen einig: Mindestens ein Rettungseinsatz wird heute noch am Hochkönig nötig sein!
Zum Glück war noch einige Zeit gutes Flugwetter und so konnten tatsächlich Wanderer vom Hochkönig per Hubschrauber geborgen werden. Denn wie wir beobachten mussten: An diesem Tag waren sehr schlecht ausgerüstete Wanderer mit Sandalen, Turnschuhen und zum Teil erschreckend schlechter Kondition in diesem hochalpinen Gelände unterwegs! Viele Bergsteiger nehmen auch viel zu wenig Flüssigkeit auf diesem weiten Anstieg mit! Wir trafen auch auf Bergsteiger, die ohne Rucksack unterwegs waren…
 

Anfahrt
Von Salzburg nach Bischofshofen. Von hier nach Mühlbach am Hochkönig. Am Ortsanfang rechts abbiegen und der Straße bis zum Arthurhaus folgen. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig (3,50 Euro bekommt man aber nach einer Konsumation zurück).
 
Stützpunkte
Arthurhaus, Mitterfeldalm, Matrashaus

Kartenmaterial
AV-Karte Hochkönig/Hagengebirge 10/2
 
Ausrüstung
Bergschuhe und Wanderausrüstung (Erste Hilfe, Regenschutz, …)

BR-Notruf: 140
 
Eine schöne Zeit am Hochkönig, wünschen Christoph Mitterer und Maria Riedler!

Mögliche weitere Anstiege zum Matrashaus hier klicken… 

Tipps für Ihre Tourenplanung…



Foto und Text:Mitterer und Riedler/Bergrettung Salzburg

HOCHKRANZ (1953M)

„Die Tour zum Hochkranz (1953m) ist eine sehr lohnende, allein schon aufgrund des traumhaften Panoramas auf die umliegenden Berge“, so Christoph Mitterer.

Der Hochkranz ist ein inselartiger Berg zwischen Hochkalter und den Leoganger Steinbergen. Christoph Mitterer fasst die Tour folgend zusammen: “Der Hockkranz ist trotz seiner eher geringen Höhe eine echt schöne Bergtour, die auch nicht den ganzen Tag in Anspruch nimmt. Man sollte den Hochkranz aber auch nicht unterschätzen, da im oberen Bereich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit angesagt ist“.

Anreise:
Von Salzburg kommend nach Lofer weiter nach Weißbach und hier die Abzweigung Richtung Hirschbichl nehmen und der Straße folgen bis man zur Abzweigung Pürzlbach kommt. Der Straße folgen bis zum letzten Parkplatz (gebührenpflichtig: 2,- Euro)

Wegvarianten:
Es gibt zwei Möglichkeiten auf den Gipfel zu kommen: Über den Ostgrat (keine Markierungen), oder über den Normalweg, der auch gesichert ist.

Beginn dieser Tour ist in Pürzlbach. Zunächst geht es entlang einer Forststrasse einige Höhenmeter hinauf bis zur Kallbrunnalm. Ein Wegweiser bei den ersten Almhütten zeigt den weiteren Wegverlauf zum Hochkranz an.
Es geht zuerst einen Grashügel hinauf zum sogenannten Kühkranz. Hinter dem Kühkranz wird der Steig dann schon etwas schwieriger und führt zur Abzweigung Ostgrat-Klettersteig.
Hier muss man sich nun entscheiden welchen Aufstiegsweg man wählt. Der rechte Weg führt über den Ostgrat zum Gipfel. Der Ostgrat ist ein luftiger unmarkierter Weg, der absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert.

Vorsicht:
 Bei Nässe und Nebel sollte man den Ostgrat meiden!
Der linke Weg führt über einen leichten Klettersteig (A/B) und anschließend durch Latschen zum Gipfel.

Während des Abstieges empfiehlt sich die Einkehr bei der bewirtschafteten Kallbrunnalm und wenn noch ein bisschen Zeit bleibt, kann man noch einen gemütlichen Abstecher zum Stausee machen.

Bilder: Christoph Mitterer/Bergrettung Salzburg
Bilder: Christoph Mitterer/Bergrettung Salzburg
Bilder: Christoph Mitterer/Bergrettung Salzburg
Bilder: Christoph Mitterer/Bergrettung Salzburg
Bilder: Christoph Mitterer/Bergrettung Salzburg
Bilder: Christoph Mitterer/Bergrettung Salzburg
Bilder: Christoph Mitterer/Bergrettung Salzburg
 

In den Leoganger Steinbergen sind unzählige schöne Touren möglich.

Christoph Mitterer war kürzlich hier unterwegs und beobachtete bei der Passauer Hütte Landeübungen der Alpinpolizei und schoss dabei gleich auch ein Foto für unsere Homepage.

Von der Passauer Hütte ging er weiter Richtung Kuchelniedern, mit dem Gedanken auf das Birnhorn zu gehen.
„Am Einsteig vom Birnhorn hab ich mich dann doch noch anders entschieden und bin weiter zur Ritzenkarscharte um von hier aus über das Ritzkar wieder nach Leogang zur Talstation von der Asitzbahn abzusteigen“, so Christop Mitterer und er beschreibt: „Am Ende des Ritzenkars kommt man zu einer Weggabelung. Hier kann man nach links Richtung Riedlalm (bewirtschaftet) oder rechts über den Jagersteig zur Reiteralm gehen und dann jeweils weiter ins Tal!
Für das Ritzenkar ist Trittsicherheit gefordert, da man an ein paar Stellen ganz einfache Kletterpassagen drinnen hat“.
 
Ein zusätzlicher Tipp hierzu von Christoph: „Es lohnt sich bei dieser Tour auch ein zweites Auto bei der Asitzbahn abzustellen, da man sich dann den Rückweg zum Birnbachparkplatz erspart“.
 
Von der Passauerhütte aus sind noch so einige andere schöne Touren möglich wie eben zum Beispiel der Birnhorn-Südanstieg, Hundshörndl, Hochzint und viele mehr.
„Auch für Kletterer gibt es einiges zu entdecken“, meint Christoph Mitterer.
 
„Empfehlenswert wäre auch der Leoganger Klettersteig Süd bzw. Nord – dieser erfordert aber Erfahrung“ (Schwierigkeit: C,D).

OBERWALDERHÜTTE ALS AUSGANGSPUNKT

Seit 24. April ist die Oberwalderhütte geöffnet.
Die Oberwalderhütte (2.973 m)/Großglockner ist von der Franz-Josefs-Höhe (2.312 m) NW-Richtung via den neuen Gamsgrubenweg erreichbar.
Der Weg führt an der Hofmannshütte vorbei bis in den Wasserfallwinkel und  weiter über das Bockkarkees zur Oberwalderhütte.

Gute Ausgangslage für (Ski-)Touren in Glocknergruppe
Die Oberwalderhütte liegt mitten im Glocknergebiet und hat für Anfänger und fortgeschrittene Bergsteiger jede Menge Herausforderung auf Lager. „Der Johannisberg“ ist  „Hausberg“, ansonsten bietet sich die Hütte als guter Ausgangspunkt für Rundtouren in der Glocknergruppe an.

Der Tipp vom Hüttenwirt Wolfgang Hackel: „Zu einem wahren Skitouren-Erlebnis zählt der Johannisberg, welcher als Hausberg mit 3.463 m Höhe über teilweise spaltenreiche Gletscher gut erreichbar ist und fantastische Aussichten über die Hohe Tauern garantiert. Besonders am Herzen liegen mir die in Vergessenheit geratenen Tourenmöglichkeiten, wie zum Beispiel der Übergang über den Romariswandkopf zur Stüdlhütte oder der Kurzaufstieg von der Oberwalderhütte zur Hohen Dock und die daraus resultierenden neuen Tourenmöglichkeiten.“

Übungsmöglichkeit Eisklettern
Wolfgang Hackel, der Hüttenwirt und Bergführer, hat im September 2007 am Eiswandbichl eine Abseilpiste ins Eis gebohrt. Das ermöglicht z.B. Kursteilnehmern schnell an den Wandfuß zu kommen und so kurze Eiswände mehrmals an einem Tag klettern zu können. Ebenso sind die Abseilstände bestens für Rettungsübungen geeignet.

Für Juni 2008 ist die Einrichtung einer Abseilpiste durch die Riffl N-Wand geplant. Dadurch ist der Abstieg über den Totenkopfgrat und die Querung oberhalb der Randspalte nicht mehr notwendig.
Wolfgang Hackel empfiehlt: „Anfänger sichern an Fixpunkten nach oben, Fortgeschrittene verwenden die Fixpunkte nur zum Abseilen. Mit zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen (zusätzlich eine Eisschraube zum Fixpunkt) – können z.B. Bergretter/innen – sehr realistisch Rettungsszenarien üben. „

Er berichtet, dass die im vorigen Jahr angebrachten Sicherungseinrichtungen zwischen Schneewinkelscharte und Romariswandkopf im Moment in Bearbeitung sind. Insgesamt 150m Fixseil machen dann die Verbindung zur Stüdlhütte sicher und interessant.

Wolfgang Hackel kann bei Bedarf jederzeit kontaktiert werden und stellt gerne interessante Angebote für Aus- und Fortbildung!

Tipp für Bergsteiger/innen mit Hunden:
Der Winterraum kann für 12 Personen mit Hunden genützt werden…

Mehr Infos auch unter www.oberwalderhuette.at

Sepp Schiefer und Maria Riedler

ÜBERSCHREITUNG LOFER-PILLERSEE

Christoph Mitterer und seine treue Begleiterin, die Lawinen- und Suchhündin Shyla empfehlen hier eine besondere Tour:
Die Überschreitung von Lofer zum Pillersee über die Schmith Zabierow Hütte.
Diese Tour beginnt im Loferer Hochtal und führt über einen schönen Weg hinauf zur Schmidt Zabierow Hütte (1960m) (nähere Infos auch unter www.alpenverein.at).

Von der Hütte dem Weg folgen über die Wehrgrube und das Wehrgrubenjoch hinauf an einem Stahlseil mit leichten Kletterstellen zur Ulricher Grube.  Von hier aus sieht man schon schön ins Lastal und nach St. Ulrich. Dem Weg Tal abwärts durch das Hinterlastal folgen bis nach Weißleiten. Hier kann man sich entweder abholen lassen oder die Empfehlung von Christoph:„Man könnte auch ruhig noch etwa 15 Minuten weiter gehen, bis zum schönen Pillersee und sich von dort abholen lassen. Es sind vom Pillersee auch Busverbindungen bis nach Lofer gegeben“. (Nähere Infos unter www.Postbus.at )
 
Von der Schmidt Zabierow Hütte aus wären auch noch so einige andere Touren möglich z.B.: Gr. Ochsenhorn, Hinterhorn, Nackter Hund, Nurracher Höhenweg (für ganz „Verrückte“ – mit einer Gehzeit von ca. 12h 😉 ….
 
„Eine Tour, bei der auch Hobby-Höhlenforscher ihre Freude haben könnten“, meint abschließend Christoph Mitterer, denn rund um die Schmidt Zabierow Hütte gibt es zahlreiche Höhlen.
 
 
Ausgangspunkt
Lofer

Zielort

St.Ulrich am Pillersee
 
Gehtzeit
ca 6 bis 7 Stunden

Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung
 
Stützpunkt
Schmidt Zabierow Hütte
Koordinaten:
Ost: 33: 322 . 921
Nord: 5 . 269 . 033
 
Anfahrt
Von Salzburg kommend nach Lofer durch den Ort durch am Kreisverkehr Richtung Tirol weiter etwa 1 km bis links eine Abzweigung folgt (großes AV-Schild: Schmidt Zabierow Hütte), dieser Straße folgen bis zum Parkplatz.
 
Karten
AV – Karte Leoganger und Loferer Steinberge (Weg und Skimarkierungen)
 
Diese Tour kann auch mit etwas älteren Kindern begangen werden, wenn diese körperlich fit sind (und Lust drauf haben ;))!

SCHÖNFELDSPITZE 2653M

Die Schönfeldspitze ist mit 2.653 Metern nach dem Selbhorn der zweithöchste Berg des Steinernen Meeres, eines mächtigen Gebirgsstocks in den Nördlichen Kalkalpen. Die Schönfeldspitze befindet sich zur Gänze auf der österreichischen Seite dieses ausgedehnten Gebirgsstocks; sie ist eine sehr markante Erhebung und vom Riemannhaus aus gut zu sehen!

„Es lohnt sich allein schon rauf zu gehen, um wohl eines der spektakulärsten Gipfelkreuze zu sehen, das ich kenne“, meint der Saalfeldener Bergretter und Hundeführer, Christoph Mitterer. „Es gibt hierfür einige Möglichkeiten, eine davon möcht ich hier im Folgenden beschreiben“:
 
Für diese Variante fährt man mit dem Auto nach Saalfelden und weiter nach Maria Alm. Durch Maria Alm hindurch an einem Parkplatz vorbei nach dem gleich eine Brücke über den Grießbach folgt. Über die Brücke drüber und der Asphaltstraße folgen (links des Grießbaches) bis zu einer Viehsperre weiter über den Forstweg bis zum Sandtenparkplatz.
(Es sind vom Dorf weg auch immer Schilder mit Riemannhaus angebracht – einfach diesen folgen…)
 
Vom Sandtenparkplatz aus ist der Weg bis zum Riemannhaus klar und für jeden leicht zu finden (Aufstieg ca. 2 Stunden)
 
 „Meine Variante um auf die Schönfeldspitze zu kommen wäre einfach zuerst auf die Schönegg zu gehen und von hier den Grad folgen bis zum Wurmkopf! Hier absteigen in die Wurmscharte. Von hier aus den Markierungen folgen bis der Steig den Südwandfuß der Schönfeldspitze durchquert und dann links hinauf mit leichter Kletterei zum Gipfel zieht.
 
Man sollte sehr trittsicher sein, da immer wieder leichte Kletterstellen zu meistern sind! Der Grad vom Schönegg bis zum Wurmkopf gestaltet sich eher einfach,“ schildert Christoph Mitterer.
 
Einige Fakten, Details zur Übersicht:

Gipfel:
 Schönfeldspitze 2653m

Tal: Maria Alm
 
Ausgangspunkt: Sandtenparkplatz 
Stützpunkt: Riemannhaus (www.Alpenverein.at)
Kartenmaterial: Oeav-Karte Steinernes Meer 10/1 (Weg und Ski)
 
Aufstieg: ca. 4 bis 5 Stunden –
für Kinder eher nur bis zum Riemannhaus
 
Ausrüstung: Wanderausrüstung; ordentlich feste Bergschuhe, wetterfeste Bekleidung, Erste Hilfe Paket

Torscharte

Christoph Mitterer ist mit seiner treuen Begleiterin, der Lawinen- undSuchhundin Shylasehr viel unterwegs, so wie jüngst auf der Torscharte!

Die Torscharte (2292 m) bildet die Grenze zwischen Steinernen Meer und Hochkönig Massiv. Im Norden zieht das Tauchertal und nach Südwesten zieht das Kar zwischen den Felsabbrüchen von Brandhorn, Marterlkopf und Hochseiler.
Der Übergang Torscharte wird seit jeher von den Menschen vielfach genutzt. Hier ergeben sich natürlich unzählige Möglichkeiten für Touren.

Man fährt einfach nach Hinterthal und biegt links ab und fährt noch etwa 1 km weiter bis zum Parkplatz. Von hier ist die Tour eigentlich sehr einfach, sie ist beschildert und bestens gekennzeichnet. Eigentlich folgt man auf dieser Tour immer der Hochspannungsleitung (ein Tribut an unsere Zivilisation), die dann bei der Torscharte wieder ins Tal führt.
 
Beim Parkplatz gleich die Brück überqueren – den Straßenverlauf folgen bis zum Schranken (Wegtafel) wiederum dem Wegverlauf folgen – weiter zur Enzenalm und dem Forstweg folgen – dann über die Karalm und Brandhölzl auf dem Weg weiter bis man zur Jagdhütte. Von hier aus noch zirka 20 Minuten bis zur Torscharte.
 
„Man könnte von der Torscharte aus weiter auf den Hochkönig gehen, oder zum Brandhorn, Wildalm Kirchl, Selbhorn. Für ganz fleißige Bergsteiger wäre auch eine Wanderung bis zum Riemannhaus möglich“, fasst Christoph Mitterer die Möglichkeiten kurz zusammen.
 
Diese Tour ist im Winter auch mit Ski sehr empfehlenswert (Vorsicht: Nur bei guten Verhältnissen).
 
Anfahrt
Von Saalfelden am Steinernen Meer nach Maria Alm und weiter nach Hinterthal, oder von Bischofshofen über Mühlbach/Dienten nach Hinterthal.

Talort
Hinterthal

Ziel
Torscharte
 
Stützpunkte
Leider keine – aber eine Biwakschachtel (Ost: 33.348.948  Nord: 5.257.116 (UTM84)) befindet sich in der Nähe vom Wildalmkirchl für Notfälle
 
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung
 
Viel Spaß bei dieser Tour und kommt gesund nach Hause, wünscht euch Christoph Mitterer!
 
BR-Notruf: 140

UNTERSBERG: DER SALZBURGER HAUSBERG

Fakten
Der Untersberg (1.973 m) liegt zwischen Berchtesgaden im Süden und Salzburg im Norden. Rund zwei Drittel des Bergmassivs liegen in Bayern, die Staatsgrenze zu Österreich läuft durch den nördlichen Teil über die Gipfel Ochsenkopf (1.780 m), Mitterberg (1.840 m) und den Salzburger Hochthron (1.853 m).

Mythen
Der Untersberg zwischen Berchtesgaden und Salzburg ist ein mythen- und sagenumwobener Berg. Nicht nur der Kaiser Karl soll in dem geheimnisvollen Gebirgsmassiv im deutsch- österreichischen Grenzgebiet von Raben umkreist schlummern und auf seine Wiedererweckung warten. Auch viele Berggeister treiben angeblich in den 370 Höhlen des Berges ihr Unwesen.

Auf den Untersberg führen viele Wege und Routen, auch zahlreiche Kletterrouten locken Bergbegeisterte. Aber der Untersberg begnügt sich ja auch nicht mit einem Gipfel.

Um auf den Salzburger Stadtberg zu gelangen, ist schon einiges an Ausdauer mitzubringen und an schönen Tagen auch die Bereitschaft, eine/r von Hunderten Bergsteigern zu sein.

Aufstiegsmöglichkeit
Von Glanegg aus kann man zwischen zwei Varianten wählen, nämlich jene über den Dopplersteig oder die über den Reitsteig. Der Dopplersteig ist dabei die etwas schwierigere Variante und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. 
Aber auch über den Reitsteig ist Kondition erforderlich, denn auch hier sind zahllose Stufen zu überwinden.
So mache/r nimmt aber auch die Gondelbahn als Aufstiegshilfe (Kostenpunkt: 8,50 Euro).
Christoph Mitterer ist mit seiner Freundin von der Bergstation zur Mittagsscharte aufgebrochen, die man in ungefähr 40 min über den Thomas-Eder-Steig erreicht. Von hier sind sie dann weiter zum Schellenbergsattel und hinunter zum Dopplersteig. Auf diesem sind sie dann auch abgestiegen nach Fürstenbrunn und zu Fuß zurück zur Seilbahn nach Grödig.

Wer etwa am Parkplatz Eishöhle nördlich von Marktschellenberg startet, kommt nach gut zwei Stunden Fußmarsch zur Toni- Lenz-Hütte und zur 1570m hoch gelegenen Schellenberger Eishöhle, die unbedingt einen Besuch Wert ist. Von hier führt der Thomas-Eder-Steig durch die steilen Ostwände des Untersberg zur Mittagsscharte und auf ein karstiges Plateau. Wer weiter geht gelangt in einer knappen Stunde auf den Salzburger Hochthron.

„Pinzgauer Resümee“ von Christoph Mitterer zum Hausberg der Salzburger:
Eine wunderschöne Herbsttour mit Blick zum Watzmann, Hundstod, ins Steinerne Meer und bis zum Hochkönig.
 
Stützpunkt: Toni-Lenz-Hütte
Gehzeit: Ca. 5h
Bergrettung:Ortstelle Grödig
 
Ausrüstung: normale Wanderausrüstung