Bezirksübung Lungau – Januar 2023
Von LVS-Suche und Recco-Suche, zur Sondierung, gefolgt von zwei Bergeabläufen ...
Am 14.01. war es wieder so weit, die jährliche Bezirksübung der Bergrettung Lungau wurde, dieses Jahr durch die BR Muhr, durchgeführt.
Dabei wurden am Fuße des Karecks verschiedene Szenarien durchgeübt. Von LVS-Suche und Recco-Suche, zur Sondierung, gefolgt von zwei Bergeabläufen, der Suche nach diversen GPS-Punkte, einer medizinischen Schulung durch unseren Bergrettungsarzt Dr. Schiefer und eine Suchübung für unseren Bergrettungsanwärter „Major“(BR Hund von J.König).
Somit waren es insgesamt vier bzw. fünf Stationen, welche teilweise wiederum aufgesplitteten wurden.
Eine Station war die Verschütteten-Suche mit dem LVS- und dem Recco-Gerät. Dabei wurden verschiedene Geräte an einem inszenierten Lawinenkegel eingegraben und durch die BergretterInnen so schnell als möglich geortet und ausgegraben.
Daraufhin folgte eine Station wobei die systematische Sondierung von Verschütteten nach einem Lawinenabgang geübt wurde. Dafür wurde der nachgestellte Lawinenkegel abgegrenzt und dort anhand eines Rastermusters nach möglichen Personen (bzw. Matten) sondiert.
Nach dieser Station ging es zu einer Felsstation, wobei zwei verschiedene Szenarien vorbereitet waren. Es wurde ein „Selbstbergeverfahren“, wobei die Kameraden es mit einer bestimmten Seil- bzw. Knotentechnik auf den Ausgangspunkt hinaufschaffen mussten und eine Abseilstation, wo die KameradInnen schnellstmöglich und sicher eine Felswand nach unten überwinden mussten.
Als letzte Aufgabenstellung wurden verschieden GPS-Koordinaten ausgeteilt, welche schnellstens aufgefunden wurden, wonach eine Erstversorgung der Verletzten folgte. Als zweiten Teil gab es einen Vortrag der wichtigsten, medizinischen Punkte im Zusammenhang mit Alpin- und Lawinenunglücken durch einen unserer Bergrettungsärzte.
In der Zwischenzeit übte unser wohl jüngster Kamerad Major mit seiner feinen Spürnase die Suche nach möglichen Verschütteten, um später auch bei richtigen Einsätzen an unserer Seite zu sein.
Ebenso bekamen die BergretterInnen Unterstützung durch die Alpinpolizei, wo das sichere Ein- und Aussteigen und das richtige Einweisen das Hubschraubers vollzogen wurden.
Bedanken möchte sich die Bergrettung Lungau vor allem bei der Feuerwehr St. Michael, welche den Shuttle der einzelnen Bergretter in Richtung der „Einsatzörtlichkeit“ tatkräftig unterstützte.
Die Nachbesprechung dieser Übung fand bei einem schmackhaftem Essen im Gasthof Bacher statt.