Tennengau: Bezirksschulung für Auszubildende

08.04.24 Tennengau

Im Tennengau wurde zum ersten Mal für angehende Bergretter und Bergretterinnen eine eigene Bezirksschulung angeboten. Geübt wurde die reibungslose Zusammenarbeit mit der Flugpolizei samt Seilflügen.

Golling. Erstmals konnten 21 angehende Bergretter aus dem Bezirk eine eigene Flugschulung in Anspruch nehmen. „Die professionelle Zusammenarbeit mit Hubschrauberteams wird immer wichtiger, aber auch komplexer“, sagt der Bezirksleiter der Tennengauer Bergrettungsortsstellen, Werner Quehenberger. „Wir haben traditionell eine ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit der Alpinpolizei und so wurde erfreulicherweise diese Übung möglich.“

Gemeinsam mit dem Leiter der AEG Tennengau, Christoph Lindenthaler, der auch Mitglied und Ausbilder bei der Bergrettung Abtenau ist, organisierte man die Übung in Golling. Im Steinbruch der Fa. Leube und im Schulungsgelände der OS Golling konnten die Mitglieder „in Ausbildung“ mit sechs Alpinpolizisten aus dem Tennengau und der Hubschrauberbesatzung der Polizei trainieren. Informiert wurde über die Aufgaben der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei und deren Zuständigkeit bei Lawinen- oder Sucheinsätzen, als auch als Sachverständige bei Unfällen.

„Bei sehr vielen Einsätzen ist die Unterstützung durch die Hubschrauberteams der Polizei nicht mehr wegzudenken. Viele unserer Einsätze werden so verkürzt und teilweise enorm erleichtert.“ Neben einer theoretischen Einweisung fanden auch Seilflüge für alle Auszubildenden statt, „trainiert wurde etwa auch ein schwebender Ausstieg und zwei Taubergungen am Klettersteig“, so Quehenberger. Er bedankt sich herzlichst bei der Flugeinsatzstelle für die Bereitstellung der Maschine, bei Piloten und Flugretter, sowie bei der Alpinpolizei für die perfekte Zusammenarbeit, „und für die Unterstützung durch die Ortsstelle Golling.“

Fotos: Bergrettung/Gadermayr