Rauris: Winterlicher Einsatz auf 3.000 Metern
Die Bergrettung Rauris rückte Samstagabend zu einer Bergung auf rund 3.000 Metern aus. Vier deutsche Bergsteiger kamen bei den winterlichen Bedingungen nicht mehr weiter.
Ein Ehepaar aus Magdeburg und zwei Begleiter kamen am Ostgrat des Hohen Sonnblicks (3106 m) aufgrund des Neuschnees von etwa 20 cm, Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht mehr weiter. Sie verständigten den Hüttenwirt des Zittelhauses, der wiederum die Bergrettung Rauris alarmierte. Dank eines bestehenden Handyempfangs konnte der Einsatzleiter der Bergrettung die ungefähre Position der vier gut ausgerüsteten Deutschen klären und die Rettung in Gang setzen.
„Eine große Hilfe stellte wieder einmal die Werksseilbahn des Sonnblickobservatoriums dar, mit welcher wir dank der unbürokratischen Unterstützung der Sonnblickbesatzung und der Leiterin des Observatoriums, Elke Ludewig, sehr rasch ins auf über 3.000 Meter gelegene Einsatzgebiet gelangen konnten“, so Wolfgang Rohrmoser, Einsatz- und Ortsstellenleiter.
Die vier stark unterkühlten Bergsteiger konnten trotz dichten Nebels und einsetzender Dunkelheit am Grat aufgefunden werden. Nach der Erstversorgung mittels heißer Getränke und trockener Kleidung erfolgte der durch Bergretter gesicherte Aufstieg zum Zittelhaus am Gipfel des Hohen Sonnblicks.
Der Einsatz der insgesamt sechzehn Bergretter konnte gegen 23:00 Uhr beendet werden.
Bericht/Foto: ÖBRD Rauris
