Ortsstelle Salzburg zu Besuch bei der Flugeinsatzstelle Salzburg

20.01.23 Diverses

Mitglieder der Ortsstelle Salzburg statteten der Flugpolizei beim Airport Salzburg am 20. Jänner 2023 einen Besuch ab. Bei dem Informationsabend ging es zu zunächst um ein gegenseitiges Kennenlernen - zur Vereinfachung der Kommunikation im Einsatzfall.

Einsatzpilot und Fluglehrer Alfred Pritz erläuterte den rund 20 Bergretterinnen und Bergretter, die gekommen waren, die Struktur und die vielfältigen Aufgaben der Flugpolizei. Österreichweit versehen derzeit 46 Piloten ihren Dienst bei den Flugeinsatzstellen des Innenministeriums.

Das Einsatzgebiet der Flugeinsatzstelle Salzburg umfasst vorwiegend das Bundesland Salzburg. Mitunter kommt es aber auch vor, dass Einsätze im benachbarten Bundesland Oberösterreich zu absolvieren sind. Im Sinne gutnachbarlicher Zusammenarbeit wurde und wird auch im benachbarten Bayern ausgeholfen, wenn Not am Mann ist.

Seit Beginn des Jahres 2003 ist ein FLIR-Hubschrauber in Salzburg stationiert. Daher ist die Flugeinsatzstelle Salzburg auch ein  Stützpunkt für Nachtsichtflüge. Als Fluggeräte stehen die Hubschrauber Bell 206 Jet Ranger, AS 350 und EC 135 zur Verfügung. Für Jungpiloten erfordert es viel Training, um alle Herausforderungen der oft schwierigen Einsätze bewältigen zu können. Je nach Erfordernis werden auch Drohnen eingesetzt.

Piloten müssen für viele Aufgaben gewappnet sein

Die Flugpolizei hat sicherheits-, kriminal, – verkehrs- und staatspolizeiliche Aufgaben zu erfüllen und ist auch für Such- und Rettungsdienste (ohne Notarzt) zuständig. Im Sicherheitspolizeigesetz ist die rechtliche Basis für die Hilfeleistung verankert. Die Flugpolizei kommt auch immer wieder bei Großveranstaltungen und in Katastrophenfällen zum Einsatz. Sehr oft werden Hubschrauber-Teams zu Seilbergungen im schwierigen alpinen Gelände gerufen oder zur Suche nach abgängigen Personen.

„Der Such- und Rettungsdienst ist unsere Kernaufgabe“, sagte Pritz, der auch Sachverständiger für Luftfahrtrecht ist. Er hielt den ehrenamtlichen Rettern auch die Komplexität des Hubschrauberfliegens vor Augen, die sich aus den Faktoren Mensch, Luftfahrzeug und Umgebungsbedingungen ergibt. Nach seinem Vortrag konnten die Bergretterinnen und Bergretter noch die im Hangar stationierten Polizeihubschrauber aus der Nähe besichtigen. Pritz erläuterte fachkundig die technischen Details.

Die Ortsstelle Salzburg bedankt sich herzlich für den gelungenen Abend.