Grafenbergbahn: 144 Personen saßen in 35 Seilbahngondeln fest

18.07.23 Einsätze

Bergretter aus Wagrain, Altenmarkt und Flachgau standen Dienstagnachmittag im Großeinsatz.

Die Bergrettung Wagrain wurde um 16.25 Uhr zur Gondelbergung bei der Grafenbergbahn alarmiert. Es galt, Menschen nach einer Unwetterfront aus Gondeln zu befreien. Die Grafenberg-Seilbahn stand ab 16.20 Uhr still – auf die Seilbahn waren mehrere, teilweise große Bäume gestürzt. Die Bergretter aus Wagrain, Altenmarkt und Flachgau standen gemeinsam mit Bergbahnen Mitgliedern, Feuerwehr und Flugrettung im Einsatz, um die in den Gondeln eingeschlossenen Personen zu befreien. Zahlreiche Gäste waren vom Familienwandergebiet aus Richtung Tal unterwegs, von welchen 144 Menschen in den Gondeln festsaßen. Unter ihnen eine Jugendgruppe und sogar eine Familie mit Kinderwagen. „Unsere Teams haben schnell gearbeitet“, sagt Einsatzleiter Wolfgang Islitzer von der Bergrettung Wagrain. Obwohl zuerst gehofft wurde, dass die Seilbahn wieder instand gesetzt werden kann, gelang es dann äußerst rasch, die Menschen aus den Gondeln zu bergen. Etwa um 19.30 Uhr konnte die letzte Person aus den Gondeln geborgen werden.

Bergretter seilten die Gäste aus den Kabinen ab und brachten sie auch teilweise mit dem Hubschrauber ins Tal. Erfreulicherweise wurde nur eine Person leicht verletzt (Platzwunde). Unterstützt wurde die Bergrettung von Freiwilliger Feuerwehr, Flugrettung, Bergbahnen Mitgliedern, Einsatzkommando der FF und Rotem Kreuz mit einem Kriseninterventionsteam. Der Einsatz konnte kurz nach 21 Uhr beendet werden.

Fotos: Bergrettung Wagrain