Enzingerboden: Spaltensturz Hoher Riffl

07.09.24 Einsätze

Ein einheimischer Alpinist brach im Bereich des Totenkopf Kees (Hoher Riffl, auf etwa 2.800 Metern Seehöhe) in eine durch Geröll verdeckte Gletscherspalte. Er konnte mit Verletzungen von Bergrettern der Ortsstelle Enzingerboden geborgen werden.

Der 43-jährige Pinzgauer stürzte am Nachmittag um etwa 14.10 Uhr etwa fünf bis sechs Meter in eine Randkluftspalte auf 2800 Metern Höhe, im Bereich des Hohen Riffls. Der Pinzgauer war alleine unterwegs. Glücklicherweise hatte er noch Mobilfunkempfang und konnte so über seine Frau die Rettungskräfte alarmieren. Bergretter der Ortsstelle Enzingerboden wurden vom Team des Polizeihubschraubers Libelle zum Gletscher geflogen. 

Der Standort war zuerst nicht klar, er konnte nur ungefähr begrenzt werden. Nach gut zehn Minuten Suche habe man aber den Mann in der engen Gletscherspalte lokalisieren können, schildert Ortsstellenleiter Franz Waltl. Ein Bergretter seilte sich fast sechs Meter in die enge, von Geröll überdeckte Randkluftspalte, ab. 

Er stattete den abgestürzten Verletzten mit einem Sitzgurt aus und im Anschluss wurde er mittels Seilrolle von den Bergrettern geborgen. Der 43-Jährige wurde schließlich nach einer Erstversorgung durch den Notarzt des Rettungshubschraubers Alpin Heli 6 mit Verletzungen in das Tauernklinikum nach Zell am See geflogen. Zehn Bergretter standen im Einsatz.


Fotos: BR Enzingerboden