Bergrettung Mittersill/Bramberg: Lawinenübung mit dem ÖAV Oberpinzgau und der Naturfreunde Mittersill
Seit einigen Jahren organisieren die Bergrettung Mittersill/Bramberg der ÖAV Oberpinzgau und die Naturfreunde Mittersill eine gemeinsame Lawinenübung mit passendem Fachvortrag. Ihr gemeinsames Ziel: Mehr Sicherheit im Gelände.
Die Idee entstand vor vielen Jahren von langjährigen Mitgliedern der Bergrettung, die auch im Vorstand vom ÖAV Oberpinzgau und der Naturfreunde Mittersill sind. „Seither machen wir gemeinsame Sache, wenn es um die Sicherheit im Gelände geht“, sagt Harald Millgrammer, Bergretter aus Mittersill und Initiator.
Mit der Veranstaltung wollen die Alpinen Vereine verschiedene Wintersportler erreichen.
„Freerider, Skitourengeher, aber auch besonders die jungen Leute, die immer öfter abseits der Piste powdern wollen,“ sagt Millgrammer.
Teil 1: Fachvortrag über Lawinenunfälle
250 interessierte Teilnehmer nahmen an einem Fachvortrag von Bergführer Michael Larcher , ÖAV Innsbruck,
teil. Er ist Experte und Sachverständiger für Lawinenunfälle. Im Nationalparkzentrum Mittersill präsentierte Larcher die neuesten Erkenntnisse der
Lawinenkunde in Form von Analysen von Lawinenereignissen.
Teil 2: Lawinenübung am Pass Thurn durch die Bergrettung Mittersill
Trotz widriger Wetterverhältnisse war das Interesse groß, denn die 40 Teilnehmer übten für den Ernstfall bei Lawinenunfällen.
„In den ersten 15 Minuten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, eine lawinenverschüttete Person lebend zu retten,“ sagen die Bergretter der Ortsstelle Mittersill und betonen somit die Wichtigkeit der Kameradenrettung.
Aufgrund der Lawinenwarnstufe 4 wurden die ursprünglich geplanten Stationen verlegt. In sicherem Terrain konnten die Teilnehmer die LVS-Suche, Erste Hilfe und das Sondieren üben.
Schon gewusst? Standortermittlung durch Mobiltelefone.
