Bergrettung Enzingerboden übt Lawinenszenario

24.01.24 Diverses

Am Samstag bereiteten die Ausbildungsleiter der Ortsstelle für ihre Bergrettungskollegen ein Lawinenszenario vor. Geübt wurde in einem steilen Gelände auf 2.000 m Seehöhe – mit Lawinenhund und neuer Tyromont Gebirgstrage.

Anspruchsvolles Übungskriterium im alpinen Gelände

Früh morgens starteten die 20 teilnehmenden Bergretter in Richtung Rudolfshütte. Ein wenig später befanden sie sich auf dem Lawinenkegel. Bei leichtem Wind und -15 °C. Vier Wintersportler sollten hier zur Gänze verschüttet worden sein. So waren die Einsatzinformationen der Leitstelle, die sie von einem Augenzeugen bekamen.

Vor Ort beurteilten die Bergretter die Lawinensituation. Andreas Schwaiger, der Hundeführer, begann mit seinem Lawinenhund Sammy die Suche. Drei verschüttete Wintersportler konnten mittels LVS-Signals gefunden werden. Aus der Lawine befreit, wurden sie erstversorgt. Je nach Zustand und Verletzungen mussten die Bergretter auf verschiedene Weise erste Hilfe leisten. Dann wurden die Personen zum Abtransport vorbereitet.

Da es im Weißsee Gletschergebiet immer wieder zu Windspitzen bis zu 100 km/h kommen kann, ist ein Abtransport mit dem Helikopter nicht immer möglich. Aus diesem Grund wurde auch der Abtransport durch die Tyromont Gebirgstrage geübt.

Bei der vierten verschütteten Person wurde kein LVS-Signal empfangen. Mittels Lawinenhund, Sondierkette und Recco konnte die Person gefunden und aus der Lawine befreit werden.

Nach erfolgreichem Übungseinsatz gaben die Bergretter gegen Mittag das Übungsende bekannt.

Die Ortsstelle Enzingerboden möchte sich beim Restaurant der Grünsee Station für die Verpflegung bedanken.

BR Enzingerboden