Aufwendige Bergung am Donnerkogel Klettersteig

14.05.25 Einsätze

Ein schwerstverletzter Brite wurde gestern Abend von Annaberger Bergrettern in Zusammenarbeit mit drei Hubschrauberteams beim Klettersteig Himmelsleiter geborgen.

Der Brite war am späten Dienstagnachmittag mit zwei Begleitern am Klettersteig Donnerkogel unterwegs. Um 19:15 Uhr wollte er bei der sogenannten „Himmelsleiter“ von seinen zwei Begleitern Fotos aufnehmen. Doch während des Fotografierens stürzte er über eine steile Schotterverschneidung Richtung Gosausee ab. „Es war unglaubliches Glück dabei, dass der Mann nach rund 40 Metern überhaupt zum Liegen kam“, sagt der Tennengauer Bezirksleiter und Einsatzleiter der Ortsstelle Annaberg, Werner Quehenberger.

Der 21-jährige Brite erlitt beim Sturz schwerste Rückenverletzungen. Das alarmierte Rettungshubschrauberteam von Martin 1 konnte keine Taubergung machen, da die Himmelsleiter – eine etwa 40 m lange Riesenleiter – genau davor war.

13 Annaberger Bergretter wurden vom Rettungshubschrauberteam und vom alarmierten Polizei-Hubschrauberteam mit Bergematerial zum Gipfelbereich geflogen. „Der Mann wurde vom Notarzt bei der Unfallstelle erstversorgt. Wir haben den Schwerstverletzten mittels Dyneemaseil aus dem steilen Bereich raufgezogen“, so Quehenberger, „doch die bereits einbrechende Dunkelheit setzte uns zeitlich zu und machte eine spätere Taubergung durch die anwesenden Hubschrauberteams leider unmöglich. Der Brite war so schwer verletzt, dass wir das ARA-Rettungshubschrauberteam aus Kärnten alarmieren mussten“, denn einen terrestrischen Abtransport hätte der Mann wohl nicht überlebt.

Das ARA-Rettungshubschrauberteam konnte den Briten in der Dunkelheit schließlich mittels Außenwinde ab Bord nehmen und ins Klinikum Schwarzach fliegen. Einsatzende war nach Mitternacht.

Bilder, Video: Bergrettung Annaberg