Mantrailer trainierten am Tauern
Die Mantrailer-Teams der Bergrettung Salzburg absolvierten einen dreitägigen Personenspürhunde-Kurs in Obertauern.
Für die spezielle Personenspürsuche wurden im alpinen Gelände und im Ortsgebiet von Obertauern (immer optimalste Bedingungen) unter der Leitung von Christian Binggl unzählige „Trails“ absolviert.
Der Fokus lag auf schwierigeren Abgängen von Parkplätzen bzw. abgestellten Autos und viel Geruchsunterscheidungstraining im alpinen Gelände.
Mit dabei waren ältere und erfahrene Teams genauso wie Nachwuchs „Okki“. Am Trainingsplan standen weiters Einsatztrails, viel Motivationsarbeit, wenige Stunden alte Trails aber ebenso alte Geruchsspuren.
Unsere Kollegen Heini Laimer und Robert Wörndl besuchten und unterstützten uns bei unserer Sucharbeit. Wir wiederum konnten den Kollegen der Bergrettung Obertauern Unterstützung bei einem realen Einsatz geben.
Heini Laimer brachte seine zehn Wochen junge Harzerfuchs-Hündin „Nora“ mit.
Wir bedanken uns beim Ausbildungsleiter Christian Binggl und seiner Familie und bei unseren Flächensuchhunde-Kollegen. Gemeinsam konnten wir wieder eine sehr lehrreiche Zeit verbringen.
Was ist Mantrailing?
Mantrailer bzw. Personenspürhunde verfolgen die individuelle Geruchsspur von Menschen. Mit Hilfe eines Gegenstandes, der eindeutig mit dem Geruch der zu suchenden Person behaftet ist, kann der Mantrailer aus den unzähligen Gerüchen der Umgebung die richtige Geruchsspur aufnehmen, herausfiltern und die Spur der vermissten Person ausfindig machen. Der Mantrailer arbeitet auf jedem Untergrund: Wald, Wiese, oder auch Asphalt. Das macht die Arbeit des Mantrailers so einzigartig. Die Hunde arbeiten an einer langen Leine und in einem speziellen Geschirr. Der Hundeführer und „sein Backman“ haben wiederum die wichtige Aufgabe, den Hund „zu lesen“, also die Signale, welche ein Hund während der Suche zeigt – feinste Änderungen in der Körperhaltung, Rute, Bewegungen des Kopfes – zu sehen, zu deuten und entsprechend zu reagieren.
Alle Fotos: Maria Riedler