Alpinist am Wagendrischelhorn im Pinzgau tödlich verunglückt
Der Mann stürzte am Samstag rund 50 Höhenmeter ab. Er blieb in einer Rinne regungslos liegen.
Der 59-jährige Alpinist war mit seiner Begleiterin entlang der „Zellerführe“ (2. bis 3. Schwierigkeitsgrad) in der Südwand des Wagendrischelhorns (2.252 Meter Seehöhe) aufgestiegen. Er ging rund 30 Meter voraus, als es im Ausstiegskamin zu den Unfall kam, schildert Martin Leitinger, Leiter der Bergrettungsortsstelle Lofer, die um 13.50 Uhr alarmiert wurde.
Die Begleiterin des Verunfallten hatte einen Notruf abgesetzt, nachdem der Mann in einer Rinne regungslos liegengeblieben war. Der Notarzthubschrauber Christophorus 6 war ebenfalls alarmiert worden. Ein Flugretter und eine Notärztin wurden an einem Tau zu dem Verunglückten geflogen. Für den Mann kam leider jede Hilfe zu spät. Er hatte tödliche Verletzungen erlitten.
Der Crew des Polizeihubschrauber Libelle aus Salzburg ist es gelungen, den Verunfallten, der offenbar aus Deutschland stammt, an einem Tau vom Berg zu holen. Die Begleiterin wurde von Peers der Bergrettung Lofer betreut. Insgesamt 18 Mitglieder der Bergrettung Lofer sind nach der Alarmierung ausgerückt.
Das Wagendrischelhorn befindet sich in den Reiter Steinbergen (Berchtesgadener Alpen) im Grenzgebiet zwischen Salzburg und Bayern und ist die dritthöchste Erhebung auf der Reiter Alm. Die „Zellerführe“ gilt als leichte Klettertour, die Tour wird oft auch seilfrei begangen.