Sucheinsatz nach vier verirrten Bergsteigern im Nationalpark Hohe Tauern im Oberpinzgau
Gruppe aus Deutschland in Bergnot geraten.
Neukirchen am Großvenediger/Krimml: Vier Personen aus Deutschland sind am Samstag, 30. August, auf ihrer Tour von der Warnsdorfer Hütte (2.336 Meter Seehöhe, Krimmler Achental) zur Kürsingerhütte am Großvenediger (2.558m, Obersulzbachtal) in Bergnot geraten. Sie sind bei einer Abzweigung falsch gegangen, kehrten um und verstiegen sich bei einfallendem Nebel, wie der Einsatzleiter und stellvertretende Ortsstellenleiter der Bergrettung Neukirchen am Großvenediger, Roland Mitterer, schildert.
In der Nähe des Gamsspitzls (2.888m) setzten sie im weglosen Gelände auf rund 2.800 Meter Seehöhe mit einem Garmin-Gerät einen Notruf ab, der schließlich bei der Polizei einging. Über die Leitstelle des Roten Kreuzes wurden die Bergrettungsortsstellen Krimml und Neukirchen am Großvenediger um 18.30 Uhr alarmiert. Auch der Hüttenwirt der Warnsdorfer Hütte, ein Polizei- und ein Rettungshubschrauber sowie fünf Alpinpolizisten beteiligten sich an dem Einsatz.
Der Hüttenwirt der Warnsdorfer Hütte war vorausgegangen und traf als Ersters bei den in Bergnot geratenen Deutschen ein, die unverletzt waren. Eine Frau war unterkühlt und erschöpft. Die Einsatzkräfte versorgten die Personen und stiegen mit ihnen zur Warnsdorfer Hütte ab. Der Einsatz für die zehn Krimmler und 14 Neukirchner Bergretter endete um zirka 2 Uhr.
Fotos: Bergrettung Neukirchen am Großvenediger und Bergrettung Krimml (Fotos bei Nennung des Copyrights honorfrei)