Strobl: Drei Bergsteiger im Sturm aus akuter Bergnot gerettet

24.10.25 Einsätze

Die hereinbrechende Kaltfront mit eisigem Schneefall traf die Gruppe mit voller Wucht.

Die Bergrettungsortstelle Strobl wurde am Donnerstag, 23. Oktober, gegen 15.45 Uhr zu einem dramatischen Einsatz alarmiert. Drei Bergsteiger, alle um die 20 Jahre alt, waren am Gipfel des Rettenkogels (1.780 Meter Seehöhe) in akute Bergnot geraten.

Eine hereinbrechende Kaltfront traf die Gruppe mit voller Wucht – Sturmböen, eisiger Schneefall und rasch einsetzende Dunkelheit behinderten den Abstieg.

Zehn Bergretter stiegen bei widrigstem Wetter zum Gipfel auf

Trotz widrigster Bedingungen stiegen zehn Bergretter entschlossen zum Gipfel auf. Oben angekommen, versorgten sie die völlig durchnässten, unterkühlten und erschöpften Männer mit trockener Kleidung und Wärmepads, bevor sie den gesicherten Abstieg einleiteten. 

Die Gruppe konnte mit Hilfe der Bergrettung unverletzt das Tal erreichen.  

Eines steht fest: Dieses Abenteuer werden die drei Männer – ein Österreicher und zwei Deutsche – nicht vergessen. Klar ist aber auch, mangelnde Tourenvorbereitung hat das Leben der Bergsteiger in Gefahr gebracht. Weder Biwaksack, Stirnlampe noch Wechselkleidung waren mitgeführt worden, obwohl der Sturm in den Wetterberichten eindeutig prognostiziert war. 

Ohne den raschen und beherzten Einsatz der Bergrettung Strobl hätten die Bergsteiger die Nacht im Sturm nicht überlebt. 

Fotos: Bergrettung Strobl.