Neukirchen: Schwierige Bergung bei Geigerscharte

31.05.23 Einsätze

Bergretter aus Neukirchen waren in der Nacht zum 31. Mai im Einsatz, um einen verstiegenen Bergsteiger im Bereich der Geigerscharte auf rund 3300 Metern zu suchen und zu bergen.

Der deutsche Bergsteiger alarmierte gegen Abend die Bergrettung Neukirchen. Er hatte sich, nach seinen Angaben, im dichten Nebel unterhalb des Gipfels verstiegen. Gegen 20 Uhr wurden zwei Teams der Bergrettung vom Rettungshubschrauber Martin 6 auf ein Plateau in etwa 2700 Metern Höhe geflogen: „Es herrschte dichter Nebel, daher mussten wir leider noch sehr weit bei sehr schlechten Verhältnissen aufsteigen bzw. klettern“, sagt der Neukirchner Einsatz- und Ortsstellenleiter Albert Kogler. Erst gegen 22.30 Uhr fanden die Einsatzkräfte den stark unterkühlten und geschwächten Bergsteiger im unwegsamen Gelände auf etwa 3300 Metern Höhe. Nach einer ersten Versorgung begann der schwierige Abstieg in der Dunkelheit mit dem Deutschen am Grat: „Es herrschten gefährliche Schneeverhältnisse und dazu war es ein sehr forderndes Gelände, der Mann war auch sehr geschwächt. Wir mussten ihn über Stunden abseilen bzw. waren mit Steigeisen und später mit Skiern bis zur Kürsingerhütte-Seilbahnstation unterwegs.“ Der Deutsche konnte schließlich um 4 Uhr bei einer Hütte im Obersulzbachtal unverletzt übernachten. Der Einsatz konnte für die 16 Bergretter aus Neukirchen schließlich um 5 Uhr beendet werden.

Laut Polizei ist der Alpinist 68 Jahre alt und wohnt im Flachgau. 

Fotos: Bergrettung Neukirchen