Mosermandl: Bergung bei winterlichen Verhältnissen

25.09.23 Einsätze

Zwei deutsche Bergsteigerinnen wurden am Sonntag bei winterlichen Bedingungen aus hochalpinem Gelände im Bereich des Mosermandls (2680m) gerettet.

Die Bergretter aus Flachau bekamen um 12.22 Uhr die Alarmierung, dass zwei deutsche 20-Jährige beim Abstieg vom Mosermandl in Bergnot geraten waren. „Die beiden Frauen sind über die Südseite von Zederhaus aufgestiegen und waren beim schwierigeren Abstieg über die Nordseite unterwegs, als sie sich nicht mehr konnten“, sagt der Ortsstellen- und Einsatzleiter der Bergrettung Flachau, Lukas Perner. 

13 Bergretter samt einem Bergrettungsarzt aus Flachau wurden vom Hubschrauberteam der Libelle bis auf rund 1800 Metern geflogen. Von dort stiegen sie durch die dichte Nebelgrenze weiter zu den Frauen auf und fanden sie auf 2630 Metern vor: „Sie waren für diese winterlichen Verhältnisse nicht gut ausgerüstet. Eine Frau war stark unterkühlt. Wir mussten sie zuerst in einem Notbiwak erstversorgen. 

Das dauerte fast eine Stunde, bis die beiden – ausgestattet mit trockenerer, wärmerer Kleidung – überhaupt im Kamin behelfsmäßig abgeseilt werden konnten.“ Die Bergretter begleiteten die beiden Deutschen weiter über das eisige und schneebedeckte Gelände rund 1000 Höhenmeter Richtung Tal. Dort wurden sie von einem Polizeihubschrauber ausgeflogen.

 Fotos Bergrettung Flachau