Länderübergreifende Lawinenübung am Gerlospass

08.12.25 Ausbildungen

Die Ortsstellen Krimml und Gerlos übten am 8. Dezember die Rettung von Verschütteten.

Die Bergrettungen Krimml (Salzburg) und Gerlos (Tirol) führten am 8. Dezember am Gerlospass eine länderübergreifende Lawinenübung durch. 

Die Übungsannahme lautete: Vier Personen sind in einen steilen Hang eingefahren und haben eine Lawine ausgelöst. Ein Schneeschuh-Wanderer hat den Lawinenabgang aus der Ferne beobachtet und die Rettungskette in Gang gesetzt.

Zweites Schneebrett hat sich gelöst

Nachdem die organisierte Rettung angelaufen war, wurden die  Rettungskräfte auf dem Lawinenkegel durch Rufe aufmerksam  gemacht, dass sich unterhalb auch noch ein Schneebrett gelöst hat. Es wurden noch weitere Verschüttete vermutet. 

Geübt wurde die Suche nach Verschütteten mit dem Lawinenverschütteten- und Recco-Suchgerät und mit Suchhunden sowie das Sondieren, die Lagerung und der Abtransport der Verunfallten. Der Loferer Arzt und Hundeführer Mathias Lassacher und Notfallsanitäter Herwig Zopl führten Erste Hilfe-Maßnahmen durch.

Übung erfolgreich verlaufen

„Diese Übungsvorgabe wurde von den Kräften bestens abgehandelt“, freut sich Franz Gensbichler, stellvertretender Bezirksleiter der Pinzgauer Bergrettung, über den engagierten Einsatz der Bergretterinnen und Bergretter. An der Übung teilgenommen hat auch der Präsident der Österreichischen Bergrettung, Stefan Hochstaffel, der Mitglied der Bergrettung Gerlos ist.  

Nach der Abschlussbesprechung gab es noch ein gemeinsames Mittagessen.

Teilgenommen an der länderübergreifenden Lawinenübung haben:

26 Einsatzkräfte der Bergrettung Krimml, davon ein Junghunde-Führer

Sechs Hundeführer und Hundeführerinnen aus dem Pinzgau

Acht Bergretter und Bergretterinnen der Bergrettung Gerlos

Drei Hundeführer aus Gerlos

Fotos: Bergrettung Krimml