Länderübergreifende Lawinenübung am Gerlospass
Die Ortsstellen Krimml und Gerlos übten am 8. Dezember die Rettung von Verschütteten.
Die Bergrettungen Krimml (Salzburg) und Gerlos (Tirol) führten am 8. Dezember am Gerlospass eine länderübergreifende Lawinenübung durch.
Die Übungsannahme lautete: Vier Personen sind in einen steilen Hang eingefahren und haben eine Lawine ausgelöst. Ein Schneeschuh-Wanderer hat den Lawinenabgang aus der Ferne beobachtet und die Rettungskette in Gang gesetzt.
Zweites Schneebrett hat sich gelöst
Nachdem die organisierte Rettung angelaufen war, wurden die Rettungskräfte auf dem Lawinenkegel durch Rufe aufmerksam gemacht, dass sich unterhalb auch noch ein Schneebrett gelöst hat. Es wurden noch weitere Verschüttete vermutet.
Geübt wurde die Suche nach Verschütteten mit dem Lawinenverschütteten- und Recco-Suchgerät und mit Suchhunden sowie das Sondieren, die Lagerung und der Abtransport der Verunfallten. Der Loferer Arzt und Hundeführer Mathias Lassacher und Notfallsanitäter Herwig Zopl führten Erste Hilfe-Maßnahmen durch.
Übung erfolgreich verlaufen
„Diese Übungsvorgabe wurde von den Kräften bestens abgehandelt“, freut sich Franz Gensbichler, stellvertretender Bezirksleiter der Pinzgauer Bergrettung, über den engagierten Einsatz der Bergretterinnen und Bergretter. An der Übung teilgenommen hat auch der Präsident der Österreichischen Bergrettung, Stefan Hochstaffel, der Mitglied der Bergrettung Gerlos ist.
Nach der Abschlussbesprechung gab es noch ein gemeinsames Mittagessen.
Teilgenommen an der länderübergreifenden Lawinenübung haben:
26 Einsatzkräfte der Bergrettung Krimml, davon ein Junghunde-Führer
Sechs Hundeführer und Hundeführerinnen aus dem Pinzgau
Acht Bergretter und Bergretterinnen der Bergrettung Gerlos
Drei Hundeführer aus Gerlos
Fotos: Bergrettung Krimml























