Fusch: Vermisster Skitourengeher nur mehr tot gefunden

02.05.24 Einsätze

Ein 29-jähriger Skibergsteiger konnte am Donnerstag gegen 19 Uhr nur mehr tot gefunden werden. Er dürfte beim Aufstieg auf den Hohen Tenn tödlich abgestürzt sein.

Im Bereich des Hohen Tenn (3.368 m, Hohe Tauern) suchten heute seit den Morgenstunden Bergretter aus Fusch gemeinsam mit Alpinpolizei nach einem vermisst gemeldeten 29-jährigen Deutschen. Der Skibergsteiger war bereits am Dienstag über das Hirzbachtal aufgebrochen. Der gut ausgerüstete und erfahrene Alpinist hatte dort auch biwakiert und wollte über die Nordflanke den Hohen Tenn besteigen. Nachdem er sich am Mittwoch nicht mehr bei seinen Angehörigen gemeldet hatte, alarmierte der Vater die Bergrettung. „Am Donnerstagmorgen entdeckten wir bereits seine Aufstiegsspuren in der Nordflanke. Wir haben das komplette Gebiet bis ins Schmalzgrubenkar und die Ostseite bis zum Walcherkees abgesucht“, sagt der Fuscher Ortsstellenleiter, Paul Hasenauer. „Am Nachmittag entdeckten wir seinen Schlafsack auf rund 2500 Metern im Hirzbachtal.“ Von dem Mann aus Oberbayern gab es vorerst keine Spur. Nachdem in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Wetterumsturz mit Schneefall bevorsteht, wollte man bis spät in den Abend mit dem Hubschrauberteam der Polizei weiter suchen. „Das Wetter und die Sichtverhältnisse verbesserten sich.“ Gegen 19 Uhr entdeckten die Einsatzkräfte vom Hubschrauber aus schließlich den toten Alpinisten auf etwa 2900 Metern. Der Mann dürfte im Aufstieg zu Sturz gekommen und über felsiges und steiles Gelände abgerutscht sein. Er wurde vor Einbruch der Dunkelheit vom Hubschrauberteam geborgen.

Im Einsatz standen neben den Fuscher Bergrettern, Alpinpolizei, zwei Polizei Hubschrauber-Teams, Rotes Kreuz und der Pinzgauer Katastrophenreferent.

 

Fotos: Bergrettung Fusch