Erste Katastrophen-Hilfsmodule in Radstadt übergeben

23.12.25 Allgemein

Es handelt sich um zwei SSV Side by Side Vehicle Can-Am Traxter HD10 und zwei Anhänger.

Die Vorbereitungen zur Installierung eines Katastrophenhilfszuges der Salzburger Bergrettung laufen auf Hochtouren. Diese Maßnahme dient zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Krisen- und Katastrophenfall. Dazu werden Einsatz- und Ausrüstungsmaterialien und auch Einsatzfahrzeuge angekauft. 

Die Übergabe der ersten beiden Einsatzfahrzeuge erfolgte am Montag, 22. Dezember, bei der Firma Neumayer in Radstadt. Es handelt sich um extrem geländegängige, flexible Spezialfahrzeuge, die auch in schwer zugänglichen Gebieten eingesetzt werden können. Die beiden Vehicle sind mit Raupen für den Winter und dem kompletten Bergrettungsaufbau ausgestattet. Die zwei Anhänger für den Transport dieser SSV wurden von der Köstendorfer Firma Ablinger an die Bergrettung ausgefolgt. 

Bergretter wurden eingeschult

Die drei Stunden dauernde Einschulung haben die beiden Firmenchefs persönlich, Harald Neumayer und Reinhold Ablinger, übernommen. Eingeschult auf die neuen Fahrzeuge samt Anhänger wurden Mitglieder der Bergrettungsortsstelle Mittersill mit Ortsstellenleiter Gerfried Walser und dem Pinzgauer Bezirksleiter Franz Gensbichler sowie Mitglieder der Ortsstelle Tamsweg mit dem Lungauer Bezirksleiter Hannes Kocher.

Teilgenommen an der Schulung haben auch der Landesleiter der Salzburger Bergrettung, Richard Freicham, und der stellvertretende Landesleiter Joachim König, zuständiger Referent für Organisation und Planung des Katastrophenhilfszuges der Bergrettung im Land Salzburg. Mit dabei war auch der Leiter der Landesgeschäftsstelle, Manfred Grabner, der die beiden Anhänger vom Flachgau nach Radstadt gebracht hat. 

Module im Lungau, Pinzgau, Pongau und Salzburg/Tennengau

Der Bund stellte für die Errichtung des Katastrophenhilfszuges einen Zweckzuschuss bereit. Zur Stationierung der dafür vorgesehenen Einsatz- und Ausrüstungsmittel sind vier Module im Lungau, Pongau, Pinzgau und Salzburg/Tennengau vorgesehen.

Die Installierung eines Katastrophenhilfszuges basiert auf dem Bundesgesetz zur Unterstützung von Rettungs- und Zivilschutzorganisationen („Rettungs- und Zivilschutzorganisationen-Unterstützungsgesetz“). Ziel dieses Bundesgesetzes ist es, gesetzlich anerkannte Rettungsorganisationen sowie deren Dachorganisationen bei deren Investitionen zur Steigerung ihrer Resilienz und Leistungsfähigkeit im Krisen- und Katastrophenfall sowie den Österreichischen Zivilschutzverband – Bundesverband (ÖZSV) bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben zu unterstützen. 

Fotos: Bergrettung Salzburg