Gemeinschaftsausflug 2. bis 5. Oktober 2025 in die Frankenjura
Klettern, Radeln, Personenbergeübung und "Zsammsitzen": Ereignisreicher Ausflug in Bayern.
17 Bergretterinnen und Bergretter inklusive unserem steirischen Gastbergretter David Brandl und Gast Werner nahmen an dem Gemeinschaftsausflug in der Oberpfalz teil. Ein Großteil der Gruppe übernachtete im Haus der Bergwacht Amberg, wofür großer Dank dem Bereitschaftsleiter Markus Arnold gebührt.
Markus hat sich fürsorglich um seine Gäste gekümmert, und zwar alle vier Tage lang bis zur Abreise. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden im nur wenige Autominuten entfernten Landgasthof Forsthof im Ort Kastl ebenfalls ein ausgezeichnetes Quartier. Dort konnte das gesamte Team bei zwei Abendessen in einem separaten Raum gemütlich und lange plaudern – die Speisen schmeckten übrigens hervorragend.
Schöne, steile Felsen zum Klettern
Aber das waren nicht die einzigen Highlights des Ausfluges. Bergführer Dominik Trimmel hat sich bei der Organisation wieder ordentlich ins Zeug gelegt, nicht nur bei der Auswahl der Unterkünfte, sondern auch bei der Planung des Tagesprogramms, teils in Absprache mit „Hausherr“ Markus. Täglich wurden Klettergebiete ausgesucht, mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, so war für jeden etwas dabei. Auch Klettersteige standen zur Wahl, doch die Vorliebe des Salzburger Teams lag eindeutig bei Klettergärten.
Exzellente Kletterinnen und Kletterer
Wie sich bald feststellen ließ, verfügt die Ortsstelle Salzburg über hervorragende Kletterer und Kletterinnen. Hier konnte vor allem die junge Generation punkten und beweisen, was sie drauf hat! Ob im Probejahr oder als Anwärter, die Leistungen der Aspiranten (Bernadette, Babsi, Verena, David, Klaus, Günther) und fertigen Bergretter und Bergretterinnen (Johannes, Alice, die Bergführer Dominik und Erich) sowie Gast Werner waren beeindruckend.
Viele Routen zur Auswahl
Das äußert motivierte Team kletterte am Kalmusfelsen, am Roten Fels, am Lauterach-Felsen und an der Weißen Wand – alles sehr interessante Felsen aus Kalk und Dolomit. Es gab auch 30 Meter lange Routen und länger, mit kleinen Griffen, Löchern, Henkeln, Rissen, Bäuchen, Verschneidungen, Überhängen – alles, was das Kletterherz begehrt.
Auch wenn das Wetter nicht immer gnädig war, die Kletterfreaks trotzten der Kälte und dem Regen, und zwar solange, bis es kräftig schüttete und keine Aussicht mehr auf baldige Wetterbesserung bestand. An den ersten beiden Tagen konnte noch zur Freude aller in der Sonne geklettert werden, was kurzzeitig sogar für ein spätsommerliches Feeling sorgte. Auch die Radfahrerfraktion war da noch begeistert. Roland, Claudia und Vera, die auch ein paar Routen kletterten, unternahmen Touren auf ihren Mountainbikes, Christian und Hartl auf ihren E-Bikes. Diana und David, die etwas später in die Opferpfalz gekommen waren, machten bei der Übung mit und fanden auch noch Zeit zum Klettern.
Gute Zusammenarbeit bei Bergeübung mit der Bergwacht
Ein Highlight des Ausfluges war auch die Personenbergeübung mit der Bergwacht Amberg am Lauterach-Felsen. Bereitschaftsleiter Markus Arnold erläuterte zunächst die Organisationsstruktur der Bergwacht in Bayern und präsentierte das Einsatzmaterial und die Einsatzfahrzeuge der Bergwacht. Anschließend startete der praktische Teil.
Übungsannahme war die Bergung von zwei verletzten Personen, die vom Felsen gerettet werden mussten. Eine Verletzte wurde in der Vakuum-Matratze, die im Bergesack inkludiert war, mit der UT über den Felsen, begleitet von zwei Rettern, an Seilen abgelassen. Das Zusammenbauen der bayerischen UT war für die Salzburger nicht schwierig, da die Ortsstelle Salzburg das gleiche Modell verwendet. Die zweite Verunfallte, die eine Schulterverletzung erlitten hatte, wurde ebenfalls im Beisein von zwei Bergrettern über den Fels abgelassen.
Die Übung unter der Leitung von Markus, Dominik, Erich und Johannes verlief reibungslos, die Zusammenarbeit funktionierte hervorragend und kameradschaftlich. Weil das Wetter zunächst noch für Trockenheit sorgte, konnte danach noch geklettert werden. Doch bald verschärfte der Regen die Anforderungen. Mit der Nässe erhöhte sich die Schwierigkeit. Doch die Kletterfreaks ließen sich zunächst nicht davon beeindrucken und zeigten ihr Können auch auf nassem Fels.
Großer Dank an Markus und Dominik
Beim Abendessen im Landgasthof Forsthof konnte man sich wieder aufwärmen. Markus erhielt von Alice im Namen aller, die im Bergwachtheim übernachteten und von Markus bestens betreut wurden, einen kulinarischen Gruß aus Salzburg überreicht. Dominik bekam ebenfalls noch ein großes Lob für die aufwendige Organisation und Betreuung der Bergrettungskräfte vor und während des Ausfluges.
Bericht: Vera Reiter
Fotos: Bergrettung Salzburg/Trimmel/Wieland/Reiter/Hutticher/Schuschnigg/Kaltner/Bachinger















