Am 14.2.2009, um 13.40 Uhr wurde über die Leitstelle des Roten Kreuzes ein Lawinenabgang gemeldet, von dem fünf Personen betroffen und drei davon verschüttet wären. Daraufhin wurde von der Bergrettung Bezirksalarm für diesen Einsatz ausgelöst.
Nachdem zuerst die Bergrettung mit einem Alpinpolizisten mit den Skiern in Richtung Unglücksstelle aufgestiegen war, konnte nach Wetterbesserung ein Erkundungsflug mit dem Hubschrauber des BM.I „Libelle Salzburg“ gestartet werden. Dabei konnten die Personen am Lawinenkegel, welcher sich im Bereich der Nordwestflanke des Regenspitzes in einer Seehöhe von ca. 1300 m befand, gesichtet werden. Auf Grund der stark wechselnden Wetterverhältnisse wurden bis zum Eintreffen des Rettungshubschraubers zwei Alpinpolizisten vom Hubschrauber „Libelle Salzburg“ mittels Bergeseil an der Unfallstelle abgesetzt.
Drei Tourengeher verschüttet
Bergretter und ein zu Hilfe gekommener Tourengeher suchten nach dem gänzlich Verschütteten, der leider nur noch tot geborgen werden konnte.
Die beiden schwer Verletzten wurden mittels Bergeseil vom Rettungshubschrauber „C 6“ geborgen und ins Tal geflogen. Von dort wurden sie jeweils mit den Hubschraubern „C 6“ ins Unfallkrankenhaus Salzburg bzw. von „Martin 1“ ins Krankenhaus Schwarzach eingeliefert. Die unverletzten Personen (ein unbeteiligter Tourengeher) wurden von den nachfolgend eingetroffenen Bergrettungsmännern ins Tal „begleitet“.
Bisherige Erhebungen Polizei
Die bisherigen Erhebungen der Polizei ergaben, dass die fünfköpfige Tourengruppe (alles Männer aus dem Bundesland Salzburg, im Alter von 39 bis 55 Jahren) vom Parkplatz „Lämmerbach“ mit Tourenski über die Gruberalm in Richtung Feichtensteinalm und in weiterer Folge über den Nordgrat auf den Regenspitz aufgestiegen war. Bei der Abfahrt entlang der Aufstiegsroute zurück in Richtung Feichtensteinalm wurde ein Schneebrett ausgelöst, wobei drei Männer dieser Gruppe mitgerissen wurden. Zwei Männer wurden durch die Lawine teilverschüttet und konnten sich selbst wieder befreien. Der verschüttete Tourengeher, ein 52-jähriger Mann aus der Stadt Salzburg, konnte nur noch tot aufgefunden werden. Die Wiederbelebungsversuche der Tourenkameraden verliefen jedoch ergebnislos.
46 Mann der Bergrettung Salzburg,Grödig,St.Gilgen, Stroblund St.Wolfgang, darunter zwei Bergrettungs-Ärzte,sieben Alpingendarmen und die Hubschrauber C6 , Libelle II und Martin I waren im Einsatz.