Am 3. Jänner, gegen 15 Uhr fuhren ein 15-jähriger Schüler aus Oberhofen am Irrsee und sein 16-jähriger Freund aus Straßwalchen in Rußbach am Pass Gschütt mit ihren Snowboards neben der Hornspitzabfahrt in den „Neffgraben“ ein. Sie blieben im extrem steilen Gelände stecken und konnten nur noch über Handy einen Notruf absetzen. Kurz rückte die Bergrettung Abtenau rückte mit 11 Mann aus und barg die beiden unverletzt aus dem schwierigen Gelände.
"Sie waren beide sehr erschöpft und unterkühlt, einer der Snowboarder war sogar in den Bach gefallen und völlig durchnässt", so Ortsstellenleiter Georg Resch. Die beiden Jugendlichen wurden von den Abtenauer Bergrettern mit Decken gewärmt und mit Tee gestärkt, bevor sie sicher aus dem Graben gebracht wurden.
Die Snowboarder sind nicht die ersten, welche in diesem Skigebiet die Warntafeln „Achtung Lebensgefahr“ missachtet haben. "Immer wieder haben wir hier in diesem unwegsamen Gelände Einsätze", schildert Resch. "Leider werden hier die Absperrungen einfach ignoriert".